Nach fast zehn Jahren: Doris Schröder-Köpf hört als Migrationsbeauftragte auf
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/5S4ZDG53IRIRHQPOOEUVY4HZVA.jpg)
Doris Schröder-Köpf (SPD), Integrationsbeauftragte in Niedersachsen, spricht vor Beginn der Herbstkonferenz der Integrations- und Ausländerbeauftragten der Länder.
© Quelle: Moritz Frankenberg/dpa
Hannover. Niedersachsens Migrationsbeauftragte Doris Schröder-Köpf (SPD) zieht sich nach fast zehn Jahren aus dem Ehrenamt zurück. Das teilte die Staatskanzlei in Hannover am Freitag mit. Ministerpräsident Stephan Weil sagte, Schröder-Köpf habe das Amt mit „viel Herzblut“ ausgefüllt. Die 59-Jährige erklärte: „Es war mir in den zurückliegenden Jahren eine Ehre und ein großes Anliegen, Menschen mit Einwanderungs-oder Fluchtbiografie in Niedersachsenbestmöglich zu unterstützen und ihnen Gehör in der Landespolitik zu verschaffen.“ Zu den genauen Gründen für den Rückzug äußerten sich weder die Staatskanzlei noch Schröder-Köpf.
Ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin ist noch nicht bekannt. Solange diese Personalie noch nicht benannt ist, wird Schröder-Köpf das Amt kommissarisch fortführen, heißt es in der Mitteilung. Sie arbeitet zudem weiter als Landtagsabgeordnete, bei der Wahl im Oktober hatte sie in ihrem Wahlkreis in Hannover ein Direktmandat errungen. Mitglied des Landtags ist sie seit 2013.
Schröder-Köpf distanziert sich von Russland
Im Frühjahr war Schröder-Köpf vor dem Hintergrund des russischen Angriffs auf die Ukraine eine zu große Nähe zu Russland vorgeworfen worden.
Sie distanzierte sich daraufhin von früheren Aussagen über Russlands Präsidenten Wladimir Putin. "Das Gesicht Putins, das wir heute sehen, war damals nicht erkennbar", sagte die Ex-Frau von Altkanzler Gerhard Schröder mit Blick auf ihre Begegnungen mit Putin.
Von HAZ/dpa