Drei Tote bei Unfall mit Rettungswagen
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Rettungskräfte stehen am 10.11.2016 an einer Unfallstelle bei Langen (Niedersachsen), an der ein Rettungswagen gegen einen Straßenbaum geprallt ist. Bei dem Unfall mit einem Rettungswagen sind drei Menschen getötet worden. Das Fahrzeug kam nach Angaben der Polizei am frühen Donnerstagmorgen aus zunächst unbekannten Gründen in einer Kurve von der Straße ab und prallte frontal gegen einen Baum. Foto: Nord-West-Media TV/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
© Quelle: dpa
Langen. Tragisches Ende eines Rettungseinsatzes: Auf dem Weg ins Krankenhaus sind zwei Sanitäter mit ihrem Patienten bei Langen (Kreis Emsland) tödlich verunglückt. Schreckliche Momente erlebte kurz darauf die Ehefrau des Patienten: Sie war dem Krankentransport in ihrem Auto im Abstand von einigen Minuten gefolgt und hatte die Unfallstelle entdeckt. Die 21 und 33 Jahre alten Rettungssanitäter aus Nordrhein-Westfalen und der 59 Jahre alte Patient starben in den Trümmern des Rettungswagens, der am Donnerstag frontal gegen einen Baum geprallt war.
Bislang ist ungeklärt, warum der Wagen in der Dunkelheit vor einer Rechtskurve nach links von der Kreisstraße 322 abkam und gegen den Baum stieß. "Zum Unfallzeitpunkt war die Fahrbahn zwar nass, aber es gab kein Glatteis", sagte ein Polizeisprecher. Der Rettungswagen war technisch einwandfrei und mit Winterreifen ausgerüstet. Einsatzmittel wie Blaulicht und Martinshorn waren nicht in Betrieb. Eine Untersuchung der Unfallstelle bei Tageslicht ergab keine näheren Hinweise. Nach bisherigen Feststellungen war kein weiteres Fahrzeug an dem Unfall beteiligt. Die Einsatzkräfte gaben die Straße am frühen Morgen nach stundenlanger Sperrung wieder frei.
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Am Unfallort in Langen stehen nach dem Unfall mit drei Toten Kerzen und Blumen.
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Der Wagen war in der Nacht im südlichen Emsland gestartet und wollte zum Krankenhaus nach Thuine. Einer der Sanitäter und der auf einer Liege angeschnallte Patient waren im hinteren Fahrzeugteil. Die Ehefrau hatte nach dem Unfall Helfer alarmiert. Polizei, Feuerwehr und Notfallseelsorger kümmerten sich anschließend um Angehörige und Helfer.
Rettungswagen und Polizeiwagen waren bei Einsätzen in der Vergangenheit immer wieder in schwere Unfälle verwickelt. In Hannover starb am Montag eine 18-jährige Pizzabotin, weil sie auf ihrem Roller frontal mit einem Polizeiauto zusammenprallte. Im Juli 2015 kamen der 23-jährige Fahrer eines Krankenwagens und ein 21 Jahre alter Autofahrer in der Nähe von Wittmund ebenfalls bei einem Frontalzusammenstoß ums Leben.
lni
HAZ