Die AfD-Kreistagsabgeordnete Dana Guth hat ihr Mandat niedergelegt. Nach Feststellung des Sitzverlustes der Ex-Landtagsfraktionsvorsitzenden wurde in der Kreistagssitzung am Mittwoch ihr Sohn Sebastian Guth als Nachrücker verpflichtet.
Osterode. Die Herzberger AfD-Politikerin Dana Guth ist nicht mehr Mitglied des Göttinger Kreistages. Der hat in seiner Sitzung am Mittwoch in der Stadthalle Osterode ihren Sitzverlust in diesem Gremium offiziell festgestellt. Guth hatte der Kreisverwaltung mitgeteilt, dass sie ihr Mandat als Kreistagsabgeordnete zum 31. Juli niederlegt. Als Nachrücker wurde jetzt ihr Sohn Sebastian Guth verpflichtet, der ebenfalls in Herzberg wohnt und bei der Landtagswahl 2017 im Wahlkreis Duderstadt für die AfD kandidiert hat. Wegen der Corona-Pandemie verpflichtete Landrat Bernhard Reuter das neue Kreistagsmitglied auf Abstand.
Die AfD-Kreistagsfraktion ist bereits vor drei Jahren zerbrochen. Nach Differenzen mit Guth scherten Frank Rathmann und Gabriele Kesten aus der Fraktion aus und gründeten die Unabhängigen Mandatsträger Göttingen (UMG). Damit war auch der Fraktionsstatus der AfD verwirkt. Weil Guth nach Übernahme des AfD-Fraktionsvorsitzes im Landtag 2018 an keiner Kreistags- und Ausschusssitzung teilgenommen hat, hatte ihr die CDU-Fraktion vorgeworfen, ihr Verhalten grenze an Arbeitsverweigerung.