Der Aktienkurs des Unternehmens ist nach einem drastischen Gewinnrückgang deutlich eingebrochen. Der Vorstand ist jedoch optimistisch und will Umsatz und Marge bis 2024 verdreifachen.
Hannover.Trotz eines deutlichen Einbruchs bei Umsatz und Gewinn will der Garbsener Laserspezialist LPKF für das vergangene Jahr eine unveränderte Dividende von 10 Cent je Aktie zahlen. Während die Erlöse 2020 um knapp ein Drittel auf rund 96 Millionen Euro sanken, schrumpfte der Überschuss um 70 Prozent auf 3,8 Millionen Euro. Der Rückgang sei ausschließlich der Corona-Krise geschuldet, erklärte der scheidende Vorstandschef Götz M. Bendele am Mittwoch bei der Bilanzvorlage. „LPKF ist trotz aller Schwierigkeiten heute ein stärkeres und leistungsfähigeres Unternehmen.“
Das Unternehmen aus Hannover stellt Lasersysteme für die Herstellung von Leiterplatten, Mikrochips, Autoteilen, Solarmodulen und anderen Komponenten her, die in verschiedenen Industrien benötigt werden. In drei seiner vier Geschäftsbereiche habe LPKF auch 2020 schwarze Zahlen geschrieben, sagte Finanzvorstand Christian Witt. Nur das Segment Welding – Lasersysteme zum Schweißen von Kunststoffen – verzeichnete ein Minus. Der Grund für den Rückgang bei Umsatz und Gewinn sei die Verschiebung von zwei Großaufträgen, die Kunden wegen der Pandemie veranlasst hätten.