Auch in Kriegs- und Corona-Zeiten leert Niedersachsen-Reporter Michael B. Berger seinen (satirischen) Papierkorb mit Nachrichten, die liegen geblieben sind. Aber bald hat’s ein Ende.
Hannover. Potzblitz, da waren sie wieder. Die Geister der Vergangenheit, die uns lehren, dass das Unbewusste doch das eigentlich reale Psychische widerspiegelt, so dass die Wahrheit ausgerechnet in dem hervorspringen kann, was man eigentlich nicht sagen will. Sind immer wieder göttlich, die sogenannten Freud’schen Versprecher. Denn George W. Bush hat sich gewiss nicht mit Putin auf eine Stufe stellen wollen, als er sagte, es sei die Entscheidung eines einzelnen Mannes gewesen, „eine völlig ungerechtfertigte und brutale Invasion im Irak zu starten.“ O Sorry, Bush korrigierte seinen Versprecher sofort selbst: „Ich meine: in die Ukraine.“ Ach ja, das wunderbare Unterbewusste. Es schleudert auf Umwegen die Wahrheit heraus. Und das Auditorium, das dem früheren US-Präsidenten lauschte, lachte. Gepriesen seien Sigmund Freud und seine Entdeckung des Unbewussten.