Historisches Segelschiff gerät in Schieflage – Einsatzkräfte können nicht an Bord
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Das historische Segelschiff «Seute Deern» ist wegen eines Pumpenausfalls in Schräglage geraten.
© Quelle: Mohssen Assanimoghaddam/dpa
Bremerhaven. Nach dem Absacken des historischen Segelschiffs „Seute Deern“ im Hafenbecken in Bremerhaven können Einsatzkräfte weiterhin nicht an Bord. „Die Feuerwehr kann im Moment nicht auf das Schiff“, sagte Stadtsprecher Volker Heigenmooser. Es sei unklar, wie fest das Schiff liegt. Der knapp 62 Meter lange Dreimaster war am Freitagabend in Schieflage geraten und um etwa zwei Meter auf den Hafengrund abgesackt.
Am Sonnabend wurden die Absperrungen im Hafenbereich erweitert. Es handele sich um eine Sicherheitsmaßnahme, um Passanten zu schützen, sagte ein Sprecher der Feuerwehrleitstelle am Samstag. Das Schiff liege auf dem Hafengrund mit einer Schräglage von etwa zehn Grad. Nach Angaben des Sprechers waren Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD), der zuständige Stadtrat, Michael Frost, und Konrad Otten vom Deutschen Schifffahrtsmuseum vor Ort, um die Lage zu beraten.
„Seute Deern“ liegt seit mehr als 50 Jahren im Hafen
Die „Seute Deern“ (Hochdeutsch „Süßes Mädchen“) gehört zur Museumsflotte des Deutschen Schifffahrtsmuseums (DSM) und liegt seit mehr als 50 Jahren im Alten Hafen. Der Schiffskörper ist mit Algen, Seepocken und Muscheln bedeckt. Am Rumpf des hölzernen Frachtseglers gibt es kleine Spalten, über die Wasser eindringt.
Von RND/lni