Kreis Cloppenburg

Hunderte Menschen lassen sich im Kuhstall gegen Corona impfen

Heike (41) aus Garrel sitzt im Kuhstall des landwirtschaftlichen Betriebs Looschen vor fressenden Wagyu-Rindern auf einem Stuhl und wartet auf ihre Booster-Impfung.

Heike (41) aus Garrel sitzt im Kuhstall des landwirtschaftlichen Betriebs Looschen vor fressenden Wagyu-Rindern auf einem Stuhl und wartet auf ihre Booster-Impfung.

Garrel. In einem Kuhstall in der Nähe von Garrel (Landkreis Cloppenburg) haben sich am Sonntag Hunderte Menschen gegen das Coronavirus impfen lassen. „Die Aktion wird sehr gut angenommen. Wir hätten noch mehr Termine vergeben können“, sagte Landwirt Alexander Looschen, der auf dem Hof im Oldenburger Münsterland Wagyu-Rinder züchtet.

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Bei der Impfung kämen die Menschen sehr nahe an die Rinder heran. „Sie können die Tiere fast direkt dabei streicheln.“ Die Rinder seien aufgrund von regelmäßigen Events auf dem Hof an Besuch gewöhnt.

Ehefrau des Landwirts ist Medizinerin

Zur Verfügung steht ausschließlich das Vakzin von Moderna, das für über 30-Jährige empfohlen wird. Es wird von einem Kinderarzt und seinem Praxisteam verabreicht. Looschens Ehefrau ist ebenfalls Medizinerin. Das Paar war nach den Worten des Landwirts Anfang Dezember von der stockenden Impfkampagne enttäuscht gewesen. So sei die Idee zu Impfungen im Kuhstall entstanden.

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Es brauche auch solche ungewöhnlichen Orte, um mit den Impfungen voranzukommen, sagte der Bauer. In Niedersachsen wird inzwischen auch in Freizeitparks oder im Fußballstadion geimpft. Im ländlichen Raum gibt es Looschen zufolge nicht so viele zusätzliche Impfangebote. Viele Menschen wollten sich aber noch vor Weihnachten die Auffrischungsimpfung holen.

Schon die zweite Aktion

Bereits am vergangenen Adventswochenende hatte der Hof eine Impfaktion im Kuhstall angeboten. Dabei ließen sich den Angaben zufolge 300 Menschen impfen, während die Wagyu-Rinder im Stroh lagen und dabei zuschauten. Die Termine seien so schnell vergeben worden, dass sich seine Familie und der Kinderarzt entschieden hätten, die Aktion schnellstmöglich zu wiederholen, sagte Looschen.

Von RND/dpa

HAZ

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