45 Minuten nach der Impfung gegen das Coronavirus ist eine 90 Jahre alte Frau in einem Seniorenheim in Weyhe in Niedersachsen gestorben. Das Paul-Ehrlich-Institut soll einen möglichen Zusammenhang untersuchen. Bisher gebe es jedoch keinen Zweifel an der Sicherheit des Impfstoffs, betonen die Behörden vor Ort.
Weyhe. Kurz nach der Impfung gegen das Coronavirus ist eine 90 Jahre alte Frau in einem Seniorenheim in Weyhe (Landkreis Diepholz) gestorben. Der Gesundheitszustand der 90-Jährigen habe sich am Mittwoch eine Dreiviertelstunde nach der Spritze deutlich verschlechtert, sagte am Donnerstag Landrat Cord Bockhop der HAZ. Zwei Ärzte und zwei Sanitäter des mobilen Impfteams und eine weitere hinzugerufene Notärztin hätten eine halbe Stunde lang erfolglos versucht, die Frau zu reanimieren.
„Derzeit können wir nicht sagen, ob es einen Zusammenhang zwischen Impfung und der Todesursache gibt“, sagte Bockhop. „Vorerst besteht nur ein zeitlicher Zusammenhang.“ Eine Obduktion soll nun die Todesursache klären. Die Frau habe allgemein als fit gegolten und sei nach dem Impfgang unauffällig gewesen. Sie sei auf eigenen Wunsch geimpft worden und habe ihre Angehörigen am Telefon über die Impfung informiert. Der Landkreis habe unverzüglich die Landesregierung über den Todesfall informiert.