Die Bundeswehr stellt ihre territoriale Verteidigung neu auf. Die Landesregierung fordert, dass eines der fünf geplanten Heimatschutzregimenter in Niedersachsen aufgestellt wird. Diese sollen im Kriegsfall helfen, aber auch bei Naturkatastrophen.
Hannover. Angesichts des Ukraine-Kriegs wollen die norddeutschen Bundesländer den Katastrophenschutz und die Gefahrenabwehr verbessern. Dazu sollen gemeinsame Übungen, eine Vernetzung von Zivil- und Katastrophenschutz sowie umfassende Investitionen gehören. Niedersachsen will zudem ein Heimatschutzregiment im Nordosten des Bundeslandes aufstellen.
„Der Angriffskrieg Putins auf die Ukraine, aber auch Katastrophenereignisse durch den Klimawandel machen es notwendig, dass wir auch im Bereich der inneren Sicherheit und des Bevölkerungsschutzes noch enger länderübergreifend mit der Bundeswehr zusammenarbeiten“, sagte Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) nach einem Innenministertreffen der Nordländer in Osnabrück. Die Aufstellung von Heimatschutzregimentern sei ein sinnvoller und notwendiger Schritt zur Stärkung der Landesverteidigung.