Bei der Kaufmännischen Krankenkasse KKH mit Sitz in Hannover ist im vergangenen Jahr ein Schaden in Höhe von 4,7 Millionen Euro durch Abrechnungsbetrug entstanden. Dafür seien besonders ambulante Pflegedienste verantwortlich, erklärte die KKH.
Hannover.Durch Betrugsdelikte von Leistungserbringern im Gesundheitswesen ist bei der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) im vergangenen Jahr ein Schaden von 4,7 Millionen Euro entstanden. Für diesen Rekordwert seien vor allem ambulante Pflegedienste verantwortlich, sagte die KKH-Chefermittlerin Dina Michels am Mittwoch in Hannover.
Insgesamt entfiel auf Delikte dieser Gruppe eine Summe von 3,4 Millionen Euro – dies sind rund 70 Prozent des Gesamtschadens. „Es sind zwar immer nur einige wenige schwarze Schafe, die kriminell agieren“, sagte Michels. „Doch diese bereichern sich an Geldern, die den Versicherten für die Vorsorge und die Behandlung von Krankheiten vorbehalten sind.“