Sie war in ein Frauenhaus geflüchtet, entkam aber dennoch nicht ihrem Peiniger. Mit Hammer und Messer tötete ein 60-Jähriger seine Ex-Freundin nach der Trennung. Das Landgericht Hannover schickt ihn für 14 Jahre ins Gefängnis.
Hannover. Nach dem gewaltsamen Tod einer 42-Jährigen auf einer Landstraße nahe Hameln (Niedersachsen) hat das Landgericht Hannover ihren Ex-Partner zu 14 Jahren Gefängnis wegen Mordes verurteilt. Der Angeklagte habe heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen gehandelt, sagte der Vorsitzende Richter Stefan Joseph am Freitag. Ende August 2020 hatte der 60-jährige Pole den Wagen seiner in ein Frauenhaus geflüchteten früheren Lebensgefährtin nachts ausgebremst und sie mit einem Hammer und einem Messer angegriffen.
Die Frau wählte den Notruf. Die knapp zehnminütige Aufzeichnung hatten sich die Prozessbeteiligten an einem früheren Verhandlungstag angehört. Sie versuchte, auf den Gewalttäter einzureden und flüchtete blutend aus dem Wagen. „Wie in einem Horrorfilm“ beschrieb dies ein gegen Ende der Attacke zufällig vorbeifahrender Zeuge.