Bislang sind in Niedersachsen zwei Ministerien für die Lehramtsausbildung zuständig. Der Philologenverband findet das unsinnig und fordert, die Ausbildung in eine Hand zu legen. Anders könne man dem Lehrermangel im Land nicht begegnen.
Hannover. Um den Lehrkräftemangel in Niedersachsen besser in den Griff zu bekommen, fordert der Philologenverband, die gesamte Lehramtsausbildung nach der Landtagswahl im Oktober in einem neuen Bildungsministerium zusammenzuführen. Bislang ist das Wissenschaftsministerium für das Lehramtsstudium an den Hochschulen und das Kultusministerium für das anschließende Referendariat und die Anstellung an den Schulen zuständig. Eine vor Jahren eingerichtete Arbeitsgruppe aus beiden Ministerien, die eine bessere Lehrerbedarfsplanung abstimmen sollte, hat nie die erhofften Resultate gebracht.
„Die Lehramtsausbildung gehört endlich in eine Hand“, forderte Philologenchef Christoph Rabbow am Montag in Hannover. Lehrkräfte könne man nur durch Lehrerausbildung gewinnen, der Quereinstieg sei nur eine Notlösung.