Lernrückstände: Droht im Land ein Katastrophenszenario für Abschlussprüfungen?
Der Lehrer fehlt, die Klasse bleibt leer: Schülervertreter machen sich wegen des wachsenden Unterrichtsausfalls Sorgen um die Abschlüsse in Niedersachsen. Der Druck auf die Jugendlichen wachse.
Angesichts des wachsenden Stundenausfalls wegen der Personalnot in den Schulen befürchtet der Landesschülerrat für die zentralen Abschlussprüfungen ein katastrophales Szenario. Wer in den unteren Jahrgängen viel Ausfall habe, könne das überhaupt nicht mehr aufholen, mahnen die Schülervertreter.
Hannover.Der Unterrichtsausfall wegen Lehrkräftemangel hat in Niedersachsen ein solches Ausmaß erreicht, dass der Landesschülerrat um die Qualität der Prüfungsvorbereitung für die Abschlussjahrgänge fürchtet. Dabei gehe es nicht nur um die Schülerinnen und Schüler, die aktuell ihre Abschlüsse in Jahrgang 9 und 10 oder das Abitur machten, sondern auch um die jüngeren Jahrgänge. Größere Lernlücken, die sich durch Ausfälle in der Unterstufe aufgebaut hätten, könnten auch später nicht mehr geschlossen werden, mahnt Malte Kern, Vorsitzender des Landeschülerrates. Für zentrale Abschlüsse sei das natürlich nachteilig. Man müsse sich den Lernstoff selbst beibringen, und Schüler, die das nicht könnten, würden abgehängt werden.
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