Mann springt bei SEK-Einsatz in Bremervörde durch geschlossenes Fenster
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Beamte eines Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei stehen während einer Razzia vor einer Wohnung.
© Quelle: Markus Scholz/dpa (Symbolfoto)
Bremervörde. Ein 37-Jähriger hat in einem Mehrfamilienhaus in Bremervörde mehrere Familienmitglieder in seine Gewalt gebracht – und ist vor den Augen der Polizei durch ein geschlossenes Fenster im ersten Stock gesprungen. Er erlitt schwere Kopfverletzungen. Der Mann hatte den Angaben zufolge am Samstagvormittag sich selbst und fünf Familienmitglieder, zum Teil Jugendliche, in der Wohnung in seine Gewalt gebracht und eingeschlossen - und einen SEK-Einsatz ausgelöst.
Eine Angehörige, die nicht mit in der Wohnung war, hatte die Polizei gerufen. Als die Beamten die Wohnungstür aufbrachen und die Eingeschlossenen befreiten, verbarrikadierte sich der Mann im Schlafzimmer. Verhandler der Polizei standen in Kontakt zu ihm, jedoch ohne Erfolg. „Wir mussten davon ausgehen, dass er sich etwas antun würde“, sagte ein Sprecher. Beim Versuch der Beamten, zu dem 37-Jährigen vorzudringen, sprang er mit Messern bewaffnet durch das geschlossene Fenster, wie die Polizei mitteilte. Er kam in ein Krankenhaus. Alle anderen blieben unverletzt. Warum der Mann die Familie in seine Gewalt gebracht hat, sagte die Polizei zunächst nicht.
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Von dpa/lni