Gespräch auf Augenhöhe

Ministerpräsident spricht mit Schülern über Klimaschutz

14.02.2019, Niedersachsen, Hannover: Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) trifft sich mit den Schüler Katja Schwab (l-r), Daniel Braun, Anna Kraeft und Lou Franka Töllner von der der Initiative #FridaysForFuture. Nach dem Vorbild einer schwedischen Schülerin gehen Jugendliche auch in Deutschland während der regulären Unterrichtszeit freitags auf die Straße und demonstrieren für eine andere Klimapolitik. Foto: Raphael Knipping/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

14.02.2019, Niedersachsen, Hannover: Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) trifft sich mit den Schüler Katja Schwab (l-r), Daniel Braun, Anna Kraeft und Lou Franka Töllner von der der Initiative #FridaysForFuture. Nach dem Vorbild einer schwedischen Schülerin gehen Jugendliche auch in Deutschland während der regulären Unterrichtszeit freitags auf die Straße und demonstrieren für eine andere Klimapolitik. Foto: Raphael Knipping/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Hannover. Die Jugendlichen standen zunächst etwas schüchtern hinter dem Ministerpräsidenten, als dieser vor die Kameras trat. Kaja Schwab, Daniel Braun, Anna Kraeft und Lou Töllner (von links) waren von Stephan Weil (SPD) in die Staatskanzlei eingeladen worden, um sich mit ihm über Niedersachsens Klimapolitik zu unterhalten. Unter dem Motto „Fridays For Future“ organisieren die Schüler Demonstrationen in Hannover und fordern eine Wende in der Klimapolitik. Zur letzten Veranstaltung im Januar kamen rund 3000 Jugendliche. Nach dem Gespräch mit den vier Jugendlichen betonte Weil, dass er die Sorgen der Schüler berechtigt fände und die Kritik nachvollziehen könne. Der Klimawandel sei aber nichts, „was vom Himmel fällt“, sondern eine ambitionierte Aufgabe. Momentan werde dort „zu wenig konkret geplant“ und Klimathemen müssten „schneller und konsequenter“ angegangen werden. „Ich nehme von dem Gespräch mit, das ich noch mehr verpflichtet bin und noch mehr daran arbeiten muss“, sagte Weil.

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Als die Jugendlichen vor die Kameras treten, wirken sie selbstbewusst und nicht mehr schüchtern. Der Ministerpräsident habe sie sehr ernst genommen, sagt die 17-jährige Töllner. Er habe sie „nicht in Grund und Boden gequatscht“, sondern auf Augenhöhe mit ihnen gesprochen. So freundlich das Zusammentreffen auch war: Die Schüler wünschen sich jetzt, dass „die Politik auch handelt“. Töllner betonte: „Es ist die Aufgabe der Politik alles zu tun, um unsere Zukunft zu schützen.“

Um den Druck weiter zu erhöhen, veranstalten die Jugendlichen am Freitag eine weitere Demonstration. „Wir hoffen, dass wieder so viele Schüler kommen und sich engagieren“, sagt Töllner.

Von Lisa Neugebauer

HAZ

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