Im Harz wird ein Mann vermisst. Auf seinem Grundstück und in seinem Auto findet sich Blut. In Verdacht gerät ein Freund der Familie. Obwohl es bisher keine Leiche gibt, beginnt nun ein Mordprozess.
Braunschweig.Start im Braunschweiger Prozess um einen „Mord ohne Leiche“: In dem Verfahren zu einem Vermisstenfall im Harz will sich der Angeklagte vorerst nicht zu den Vorwürfen äußern. Sein Mandant werde zunächst schweigen, sagte der Verteidiger des Bundespolizisten am Mittwoch im Landgericht.
Die Staatsanwaltschaft Braunschweig geht davon aus, dass der 50-Jährige seinen engsten Freund getötet hat. Laut Anklage musste er ein „Hindernis dauerhaft beseitigen“, weil er eine engere Liebesbeziehung mit der Ehefrau des Anderen wollte. Obwohl bisher keine Leiche des seit Monaten Vermissten gefunden wurde, wird dem Tatverdächtigen aus Liebenburg im Landkreis Goslar heimtückischer Mord aus niedrigen Beweggründen vorgeworfen.