Wie geht es nach dem Lockdown weiter? Niedersachsen arbeitet an einem Plan zur stufenweisen Lockerung der Regeln – und will dabei auch untersuchen, ob die Ideen aus den Nachbarländern übernommen werden können. Schleswig-Holstein hat bereits einen Entwurf vorgelegt – lesen Sie hier, wie sich die Nachbarn im Norden die Lockerungen vorstellen.
Hannover.Die Infektionszahlen in Niedersachsen sinken, und das bereits seit zehn Tagen. "Die 50er-Inzidenz wird greifbar", sagte am Dienstag Krisenstabs-Chef Heiger Scholz. Aktuell liege der Wert in Niedersachsen bei 85 Neuansteckungen pro 100.000 Einwohnern in sieben Tagen. Und so hat die niedersächsische Landesregierung bereits die Planungen begonnen, wie es nach dem Lockdown weitergehen könnte: "Auch in Niedersachsen wird darüber nachgedacht, wie wir bei sinkenden Inzidenzen vorgehen werden", sagte Regierungssprecherin Anke Pörksen. "Wir arbeiten an einem Stufenfahrplan".
Dabei soll auch ein Blick in die Nachbarländer geworfen werden, ob sich dortige Ideen zur Nachahmung anbieten. Schleswig-Holstein hat nun einen solchen Plan zum schrittweisen Ausstieg aus dem Lockdown vorgelegt. Dieser ist noch nicht gültig, betont man vor Ort. "Es ist keine Öffnungsstrategie - es ist auch nicht von Lockerungen zu sprechen", so Ministerpräsident Daniel Günther. Es gehe um Vorschläge. Günther machte deutlich, dass Schleswig-Holstein keinen Sonderweg gehen wolle und fügte hinzu: „Ich bin aber überzeugt, dass unser Vorschlag die Blaupause für eine bundesweite Verständigung sein kann.“