Hier gab es 2021 die meisten Blitzeinschläge in Niedersachsen
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Blitze gehen während eines Gewitters in Radebeul (Sachsen) nieder.
© Quelle: Robert Michael/dpa
Emden/Bremen. Ostfriesland ist im vergangenen Jahr Niedersachsens Blitz-Hochburg gewesen. Wie aus dem am Montag veröffentlichten Siemens Blitzatlas 2021 hervorgeht, kam die Stadt Emden auf fast 3,9 Blitzeinschläge pro Quadratkilometer und liegt damit im bundesweiten Vergleich auf Platz 19 unter allen Landkreisen und kreisfreien Städten. In Niedersachsen ist Emden damit an der Spitze. Im landesweiten Ranking folgen mit den Kreisen Aurich und Wittmund ebenfalls ostfriesische Landkreise.
Fast-Schlusslicht im Blitzvergleich unter 402 Stadt- und Landkreisen ist die Stadt Bremen auf Platz 400. In der Hansestadt an der Weser schlugen rein rechnerisch im vergangenen Jahr knapp 0,3 Blitze pro Quadratkilometer ein. In der Region Hannover waren es 0,9 Blitzereignisse pro Quadratkilometer – was immer noch deutlich weniger ist als beim Spitzenreiter unter den deutschen Landeshauptstädten: In München wurden 4,4 Blitzeinschläge pro Quadratkilometer gezählt.
Wo gibt es deutschlandweit die meisten Blitzeinschläge?
Deutschlandweite Blitz-Hochburg ist dem Blitz-Informationsdienst zufolge der Landkreis Starnberg mit einer Dichte von 7,6 Blitzeinschlägen pro Quadratkilometer. Die höchste Blitzdichte unter den Bundesländern verzeichnete demzufolge Baden-Württemberg. Niedersachsen kam auf Platz sechs, nach Mecklenburg-Vorpommern, aber vor Berlin. Das Land Bremen landete bei der Blitzhäufigkeit auf dem letzten Platz.
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Im vergangenen Jahr zählte der Blitzinformationsdienst von Siemens rund 491.000 Blitzeinschläge in Deutschland, 23 Prozent mehr als im Vorjahr. Gezählt wurden stets Blitzeinschläge, so genannte Erdblitze, keine Entladungen innerhalb der Wolken. Blitze entstehen bei Gewittern: Das heftige Auf und Ab von Wasser- und Eisteilchen in der Gewitterwolke führt zu einer Polarisierung der natürlichen Luftelektrizität. Wird das Spannungsfeld zwischen positiver und negativer Ladung zu stark, entlädt sich ein Blitz.
Von RND/dpa
HAZ