Nur noch drei Bieter für die Nord/LB
/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/R573YU2MSMK46WMDI5IRNNHX3A.jpg)
Die Nord/LB kommt bei der Investorensuche voran: Bald sollen Schlussverhandlungen mit zwei Interessenten geführt werden.
© Quelle: Nord/LB
Hannover.Die Eigentümer der Norddeutschen Landesbank (Nord/LB) machen Fortschritte bei der Suche nach Investoren für das kapitalschwache Geldinstitut. Die Trägerversammlung der Nord/LB habe am Sonntag einen der vier an einem Einstieg bei der Bank interessierten Bieter aussortiert, hieß es in Finanzkreisen. Dem Vernehmen nach ist der Finanzinvestor Advent aus dem Rennen. Ein Sprecher der Landesbank wollte sich dazu nicht äußern. Er betonte jedoch: „Wir sind in dem Investorenprozess einen guten Schritt weitergekommen.“ Allerdings seien noch „wenige Restfragen“ zu klären.
Weitere Bieter für Nord/LB-Anteile sind offenbar die Private-Equity-Gesellschaften Cerberus, Apollo und Centerbridge. Cerberus ist auch Miteigentümer der HSH Nordbank und an der Deutschen Bank beteiligt. Apollo wiederum steht – gemeinsam mit Partnern – bereits hinter der Oldenburgischen Landesbank. Centerbridge strebt nach Informationen der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ bei der Nord/LB eine Beteiligung von 40 Prozent oder mehr an und ist bereit, auf die Braunschweigische Landessparkasse zu verzichten. In den kommenden Tagen, heißt es, solle ein weiterer Bieter aussortiert werden, ehe man mit den beiden verbliebenen Interessenten Schlussverhandlungen führen werde. Weiterhin im Gespräch sei aber auch noch ein möglicher Einstieg der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Angeblich fordert sie jedoch von den niedersächsischen Sparkassen Beiträge für einen Fonds zur Absicherung vor Risiken, um die Bonität der Nord/LB zu verbessern.
Von Dirk Stelzl