Sieben Anzeichen, dass jetzt der Frühling in Niedersachsen beginnt
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Die ersten Frühlingsboten sind da!
© Quelle: dpa
Hannover. Die Schneereste schmelzen, die Eisschollen verschwinden – und Tiere und Pflanzen lassen sich wieder blicken. Kein Wunder, denn an diesem Wochenende locken zweistellige Temperaturen bei nahezu T-Shirt-Wetter ins Freie.
Es sind nicht die einzigen Hinweise, die darauf hindeuten, dass sich in Niedersachsen langsam der Frühling bereit macht. In Hannover werden am Sonnabend 14 Grad erwartet, am Sonntag sogar 16 Grad. In Wolfsburg, Gifhorn, Peine und Göttingen ist mit ähnlichen Höchstwerten zu rechnen. Und das alles bei strahlendem Sonnenschein.
Das sind die sieben Anzeichen für das Frühlingserwachen
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Die aufgehende Sonne im Oldenburger Land.
© Quelle: Hauke-Christian Dittrich/dpa
Sonnenstrahlen: Es ist schon deutlich zu spüren: Die dunkele Jahreszeit verabschiedet sich, die Tage werden wieder länger. Aktuell liegen laut Deutschem Wetterdienst zwischen Morgen- und Abenddämmerung acht bis neun Stunden Tageslicht. An diesem Wochenende können Sonnenhungrige es nahezu komplett ausschöpfen. "Am Sonntag liegt die Sonnenscheinausbeute bei 90 Prozent im Osnabrücker Raum", prognostiziert eine DWD-Meteorologin. An der Elbmündung soll immerhin zu 70 Prozent der Tageszeit die Sonne scheinen und auch am Sonnabend soll sich bei nur etwas mehr Wolken verbreitet die Sonne zeigen.
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Vielerorts kommen bereits Schneeglöckchen aus dem Boden.
© Quelle: dpa
Frühblüher: In den Grünanlagen und Parks vieler Städte sprießen die ersten Frühblüher. Im Berggarten in den Herrenhäuser Gärten in Hannover reihen sich gelbe Winterlinge und Schneeglöckchen an einander. "Sogar die ersten lila Krokusse öffnen sich nun, wenn die Sonne auf sie strahlt", berichtet Parksprecherin Anja Kestennus. Gärtner sind dabei, Stauden zurückzuschneiden. Auch für die heimischen Gärten gilt: Was vor der sogenannten Vegetationsperiode nicht gefällt oder geschnitten ist, darf den Sommer über stehen bleiben.
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Storch „Fridolin“ und seine Partnerin „Mai“ auf dem Gelände vom Nabu-Artenschutzentrum im Landkreis Gifhorn.
© Quelle: Julian Stratenschulte/dpa
Störche: Die ersten Störche warten gar nicht erst auf den Frühlingsbeginn. Niedersachsens wohl bekanntester Storch Fridolin und seine Partnerin Mai sind schon aus ihrem Winterquartier zurückgekehrt. "Fridolin ist am Dienstag wieder auf seinem Nest auf unserem Schornstein gelandet", sagte die Geschäftsführerin des Nabu-Artenschutzzentrums in Leiferde im Kreis Gifhorn, Bärbel Rogoschik. Schon kurz nach der Heimkehr konnten die beiden bei ersten Paarungsversuchen beobachtet werden.
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Verschlossene Strandkörbe am Nordseestrand von Norddeich
© Quelle: Mohssen Assanimoghaddam/dpa
Saisonstart: Trotz ungewisser Corona-Lage bereiten sich an der Küste die Tourismusbetriebe langsam auf die Saison vor. Noch stehen die Strandkörbe in den Winterlagern. In Norddeich müssen in den nächsten Wochen noch einige repariert werden, bevor es sich Urlauber in ihnen wieder gemütlich machen können, wie die zuständige Kurverwaltung mitteilte. In dieser Saison sollen die Strandkörbe dort digital gebucht werden können - dafür werden nun 200 Schlösser angebracht.
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Post im Osterpostamt von Ostereistedt.
© Quelle: Hauke-Christian Dittrich/dpa
Osterpost: Bis Ostern sind es noch einige Wochen. Das Osterhasenpostamt im Dorf Ostereistedt nimmt aber schon ab diesem Montag wieder Briefe und selbstgemalte Bilder von Kindern aus aller Welt an. Wer bis Ende März Hanni Hase unter der Adresse Am Waldrand 12 in 27404 Ostereistedt schreibt, kann sicher mit einer Antwort des Osterhasen rechnen. Im vergangenen Jahr bekam Hanni Hase eine Rekordzahl an Briefen – 59.000. Ob es diesmal wieder so viele werden?
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Eine Erdkröte (Bufo Bufo) wird an einem Krötenschutzzaun nahe einer Straße in Langenhagen von einer Nabu-Mitarbeiterin aus einem Eimer genommen.
© Quelle: Holger Hollemann/dpa
Krötenwanderung: Klettern die Temperaturen dauerhaft über die Fünf-Grad-Marke, setzen Erdkröten, Grasfrösche und Molche bei feuchtem Wetter zur Wanderung in ihre Laichgewässer an. Um sie auf ihrem Weg an befahrenen Straßen zu schützen, bauen Freiwillige in diesen Wochen im Landkreis Göttingen Krötenzäune mit Fangeimern auf, die die Tiere nicht überwinden können. Denn um eine Fahrbahn zu überqueren, brauchen die Amphibien rund fünf Minuten. Autos können da zur tödlichen Gefahr werden. Für den Aufbau werden Helfer gesucht.
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Landwirte bringen Gülle aus.
© Quelle: Carsten Rehder/dpa
Landwirtschaft: Auf dem Land läutet zum Teil der strenge Geruch von Gülle und Mist das Frühjahr ein. Nach der Frostperiode sind Landwirte seit Anfang Februar dabei, Grünland und Getreideäcker zu düngen. "Das ist wichtig, damit es genug Nährstoffe für eine reiche Ernte im Sommer und Herbst gibt", erklärt Wolfgang Ehrecke, Sprecher der Landwirtschaftskammer. Für den Ackerbau und den Obstanbau erwartet der Landesbauernverband Landvolk zudem Tausende Saisonkräfte in den nächsten Wochen, die etwa bei der Erdbeerernte oder beim Spargelstechen helfen werden.
Von RND/Lennart Stock/dpa