Spanien: Junger Rucksacktourist (23) aus Diepholz wird auf den Kanaren vermisst
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Seit Anfang August vermisst: Der 23-Jährige kam noch auf Gran Canaria an, doch nur einen Tag später brach der Kontakt ab.
© Quelle: Manuel Meyer/dpa (Symbolfoto)
Stolzenau/Gran Canaria. Ein 23 Jahre alter Mann aus Diepholz in Niedersachsen wird auf den Kanarischen Inseln vermisst. Jetzt wenden sich die Familie und die Polizei Stolzenau (Kreis Nienburg) an die Öffentlichkeit und bitten um Hinweise. Der Urlauber kam demnach Anfang August auf Gran Canaria an, doch seitdem gibt es kein Lebenszeichen mehr. Zuletzt wollte der Rucksacktourist offenbar in einer Höhle übernachten.
Nach Recherchen dieser Redaktion handelt es sich bei dem Vermissten um Oliver Heise. Auf Instagram postet die Familie verzweifelte Zeugenaufrufe. „Er ist am 3. August nach Gran Canaria geflogen“, heißt es in dem Beitrag. „Dort hat er in einer Höhle übernachtet und wollte dann nach Teneriffa und La Gomera weiterreisen.“ Allerdings hat die Familie seit dem Folgetag nichts mehr vom 23-Jährigen gehört. „Normalerweise meldet er sich täglich und ist das Rucksack-Reisen gewohnt.“ Auch die sonst gewohnten Postings in sozialen Netzwerken bleiben aus.
Auf Kanaren vermisst: „Wir nehmen die Sorgen sehr ernst“
Am 8. August entschloss sich seine 51-jährige Mutter aus Leese bei Stolzenau daher, eine Vermisstenanzeige aufzugeben. Die Polizei bittet nun seit dem Wochenende um Mithilfe. „Wenngleich uns momentan keine Hinweise auf einen Unglücksfall oder eine Straftat vorliegen, nehmen wir die Sorgen der Angehörigen sehr ernst“, sagt Andrea Kempin, Sprecherin der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg. „Die spanischen Behörden wurden über unseren Ermittlungsstand in Kenntnis gesetzt.“
Oliver Heises Familie beschreibt den Vermissten als 1,75 Meter groß. Er hat dunkelblonde Haare, einen leicht dunkelroten Bart und wiegt etwa 75 Kilogramm. Auf Instagram ist die Anteilnahme bereits groß. Einzelne Urlauber auf den Kanaren fragen in Kommentaren bereits, ob sie den Suchaufruf auf den Inseln Gran Canaria, Teneriffa und La Gomera verteilen sollen. Hierzulande bittet die Polizei derweil unter der Rufnummer (057 61) 920 60 um Zeugenhinweise.
HAZ