Engagement gegen Artensterben
Wider das Vogel- und Insektensterben: Das Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen wandelt sein gesamtes Institutsgelände in ein riesiges Feuchtgebiet um. Die Wissenschaftler der „Schmiede der Nobelpreisträger“ wollen die Arbeit selbst übernehmen.
Göttingen.Das Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen ist eine der renommiertesten Forschungseinrichtungen in Deutschland. Jetzt will die „Schmiede der Nobelpreisträger“ auch beim Artenschutz eine Vorreiterrolle übernehmen: Die Göttinger Wissenschaftler wollen ihr gesamtes Institutsgelände zu einem vielfältigen Biotop umwandeln. „Ein solches Projekt ist einmalig in der Max-Planck-Gesellschaft“, sagt der frühere Institutsdirektor und Initiator des Projekts „BioDiversum“, Professor Herbert Jäckle. Damit sich möglichst viele Tier- und Pflanzenarten auf dem Gelände ansiedeln, kommt allerdings erst einmal schweres Gerät zum Einsatz: Am Freitag rückte ein Bagger an, um einen 900 Quadratmeter großen Teich auszuheben. „Gerade am Institutsstandort Nikolausberg ist ein Teich von besonderer Bedeutung, da es hier nur wenige offene Wasserflächen gibt“, sagt BioDiversum-Koordinator Frederik Köpper.
„Überwältigende Resonanz“