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Studienstart

Städte locken mit Begrüßungsgeld

Immer mehr Städte in Niedersachsen werben bei Studenten mit Geldprämien und Begrüßungsgeschenken darum, dass die jungen Leute ihren Erstwohnsitz dorthin verlegen.

Immer mehr Städte in Niedersachsen werben bei Studenten mit Geldprämien und Begrüßungsgeschenken darum, dass die jungen Leute ihren Erstwohnsitz dorthin verlegen.

Hannover . Immer mehr Städte in Niedersachsen werben bei Studenten mit Geldprämien und Begrüßungsgeschenken darum, dass die jungen Leute ihren Erstwohnsitz dorthin verlegen. Kurz vor Start des neuen Semesters lockt so etwa Osnabrück mit 100 Euro Begrüßungsgeld. Voraussetzung: Die Studenten bleiben ein Jahr lang dort gemeldet, dann bekommen sie das Geld.

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Wer in der 20.000 Einwohner-Kleinstadt Holzminden an der Weser studiert, erhält 100 Euro sogar nicht nur einmal, sondern jedes Semester, wenn er dort seinen Hauptwohnsitz meldet. Auch weitere Städte in Niedersachsen hoffen mit Begrüßungsgeschenken auf einen Zuwachs an Einwohnern, weil er ihnen bei der Steuerverteilung mehr Geld beschwert, ergab eine Umfrage der Nachrichtenagentur dpa. Andere verzichten hingegen auf Begrüßungsgeld.

Wer in Wolfsburg oder Wolfenbüttel zum Studienbeginn seinen Erstwohnsitz anmeldet, bekommt einmalig 250 Euro. Auch in Braunschweig werden Neustudenten mit 200 Euro begrüßt, in Oldenburg immerhin mit 50 Euro.

Dass Studenten ihren Erstwohnsitz in der neuen Stadt anmelden, zahlt sich für die Kommunen aus: Denn je mehr Einwohner mit Erstwohnsitz gemeldet sind, desto mehr Geld erhält die Stadt vom Land. „Vor diesem Hintergrund ist das Begrüßungsgeld also eine sinnvolle Investition, die allen gut tut“, heißt es auf der Homepage der Stadt Osnabrück.

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In Hannover wird dagegen kein Geld verschenkt, hier sollen die Studenten mit der Rabattkarte "Hausmarke" sparen. "Es gibt alle möglichen Vergünstigungen, man muss nur hier leben und studieren", sagte ein Sprecher der Stadt. Als Nachweis reicht bereits die Immatrikulationsbescheinigung aus.

Auch Lüneburg verzichtet auf ein Begrüßungsgeld. "Es gab mal ein Angebot, das aber nicht den gewünschten Erfolg erzielt hat", sagt Stadtsprecherin Suzanne Moenck. Außerdem lasse die Haushaltslage zusätzliche Ausgaben gar nicht zu.

In Hildesheim bekommen Neuankömmlinge auch kein Geld, aber immerhin einen "Willkommensgruß": Infomaterialien und Gutscheine sollen Anreize zum Kennenlernen der Stadt geben.

dpa

HAZ

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