Die Norddeutsche Landesbank hat 2020 nach Steuern ein Ergebnis von 25 Millionen Euro verbucht – und damit etwas besser abgeschnitten als noch vor einigen Monaten erwartet. Vor allem im Geschäft mit Flugzeugfinanzierungen gibt es aber hohe Risiken.
Hannover.Die Norddeutsche Landesbank (Nord/LB) hat im vergangenen Jahr trotz der Corona-Krise knapp einen Gewinn erzielt. Unterm Strich lag das Ergebnis nach Angaben des Geldinstituts bei 25 Millionen Euro – nach einem Verlust von 103 Millionen Euro im Vorjahr. Vor Steuern verbuchte die Nord/LB allerdings ein weiteres Minus von 13 Millionen Euro; im Jahr zuvor hatte der Verlust 67 Millionen Euro betragen.
„Natürlich hat die Corona-Pandemie Einfluss auf unser Geschäftsergebnis gehabt“, sagte Vorstandschef Thomas Bürkle am Donnerstag in Hannover. Die Landesbank erhöhte die Risikovorsorge für ausfallgefährdete Kredite kräftig auf 426 Millionen Euro; davon entfielen 255 Millionen Euro auf Flugzeugfinanzierungen. Bisher seien die coronabedingten Kreditausfälle „glücklicherweise recht überschaubar“, sagte Bürkle. Eine Ergebnisprognose für das laufende Jahr wagte er nicht. Dies wäre angesichts der „erheblichen Unsicherheiten“ derzeit nicht seriös. Die Landesbank sei aber gut in das Jahr gestartet. Das Neugeschäft entwickele sich bisher „sehr ordentlich“. Vor einigen Monaten hatte die Nord/LB mitgeteilt, dass die Anteilseigner vermutlich frühestens 2025 wieder mit einer Dividende rechnen könnten.