So sehen die neuen iPhones aus – wichtige Änderung bei der Ladebuchse
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Das neue iPhone 15 Pro bekommt einen Titanrahmen.
© Quelle: Apple
Wie erwartet hat Apple am Dienstag seine neuen iPhone-Modelle vorgestellt. Die wichtigste Änderung für Nutzerinnen und Nutzer dürfte die neue Ladebuchse sein. Apple wechselt nach EU-Vorgaben für einheitliche Ladebuchsen zum Standard USB-C statt des bisherigen hauseigenen „Lightning“-Formats. Mit der Umstellung werden künftige iPhones mit denselben Kabeln geladen werden können wie die meisten Android-Smartphones, Notebooks oder drahtlose Kopfhörer.
Die weiteren Änderungen und neuen Produkte im Überblick.
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Früher war mehr Apfel: Warum der Hype ums Apple-Event nachlässt
Liveticker zur Präsentation, weltweite Neugierde, tagelange Debatten darüber, wie das neue Produkt wohl aussehen könnte, was es für Funktionen haben würde. Früher waren die jährlichen Enthüllungen des neuen iPhones ein riesiges Ereignis. Warum sind sie zur Randnotiz verkommen?
iPhone 15 und 15 Plus
Im neuen Standard-Modell, dem iPhone 15, kommen die Innovationen der Pro-Version aus dem Vorjahr an. So bekommt das iPhone 15 den Bild-Sensor mit 48 Megapixel für detailreichere Fotos, den A16-Chip und den Bereich zur dynamischen Anzeige aktueller Informationen neben den Kameras, das Dynamic Island. Die Größen für das iPhone 15 (6,1 Zoll) und das iPhone 15 Plus (6,7 Zoll) bleiben gleich.
Das neue iPhone ist in den Farben Schwarz, Hellblau, Grün, Gelb und Rosa erhältlich. Das kleinere Modell kostet 949 Euro, die Plus-Variante 1099 Euro.
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Das iPhone 15.
© Quelle: Apple
iPhone 15 Pro und Pro Max
Auffälligste Änderung beim iPhone 15 Pro: ein Titanrahmen. Er soll das neue Pro-Modell besonders leicht machen. Außerdem schrumpfen auch die Displayränder – laut Apple sind es die schmalsten, die es je gab. Statt des Lautlosschalters gibt es nun einen Action-Button, dessen Funktion Nutzerinnen und Nutzer selbst wählen können.
Das größte und teuerste iPhone, das Pro Max – bekommt eine weitere Innovation: fünffachen optischen Zoom. Wenige Monate vor dem Start von Apples VR-Brille wird die Kamera der Pro-Modelle auch 3D-Aufnahmen machen können, in die man dann mit dem Headset eintauchen kann.
Auch die Pro-Modelle sind in den Displaygrößen 6,1 Zoll (ab 1199 Euro) und 6,7 Zoll (ab 1449 Euro) erhältlich – ab dem 22. September.
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iPhone 15 Pro
© Quelle: Apple
Apple Watch Series 9
Auch bei der Apple Watch gibt es einige Neuerungen: Die Series 9 erhält einen neuen Chip, der bis zu 30 Prozent schneller sein soll als die Vorgängervariante, der Bildschirm ist deutlich heller und die Computeruhr kann nun Anfragen an die Sprachassistentin Siri direkt auf dem Gerät verarbeiten.
Wohl am spannendsten: Es gibt eine neue Gestensteuerung, den Double-Tap. Mit dem doppelten Tippen des Daumens und Zeigefingers können Nutzerinnen und Nutzer Gespräche annehmen, den Wecker ausschalten und weitere Aktionen durchführen. Die Uhr erkennt die Art der Bewegung mit Hilfe ihrer Sensoren und maschinellen Lernens.
Auch in einer neuen Farbe ist die Apple Watch (Preis: 449 Euro) erhältlich: neben Rot, Schwarz, Silber und Gold auch in Rosé.
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Die Apple Watch Series 9.
© Quelle: Apple
Apple Watch Ultra 2
Auch die Apple Watch Ultra 2 erhält einige technische Updates: neuer S9-Chip, helleres Display und Double-Tap-Steuerung. Wie die Series 9 ist sie ab dem 22. September erhältlich, Preis: 899 Euro.
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Die Apple Watch Ultra 2.
© Quelle: Apple
Neue Apple-Produkte: die Preise im Überblick
Nachdem Apple vor einem Jahr angesichts des schwachen Euro-Kurses die Preise in Europa zum Teil deutlich angehoben hatte, gibt es nun eine Gegenbewegung. So kostet das günstigste iPhone 15 nun 949 Euro – 50 Euro weniger als beim 14er-Modell. Das Pro-Einstiegsmodell wird mit 1199 Euro nun 100 Euro günstiger, der Preis des großen Pro Max blieb hingegen unverändert bei 1449 Euro.
- iPhone 15: ab 949 Euro
- iPhone 15 Plus: ab 1099 Euro
- iPhone 15 Pro: ab 1199 Euro
- iPhone 15 Pro Max: 1449 Euro
- Apple Watch Series 9: ab 449 Euro
- Apple Watch Ultra 2: ab 899 Euro
Apple und der Umweltschutz
Einen beträchtlichen Teil der Präsentation widmete Apple Umweltthemen. So verkündete die zuständige Top-Managerin Lisa Jackson, dass die neuen Apple-Uhren komplett CO2-neutral sein werden. Außerdem wird der Konzern keine neuen Produkte aus Leder mehr einführen. Selbst die künftigen Armbänder des Luxus-Konzerns Hermes werden aus Stoff bestehen. Beim iPhone 15 besteht das Gehäuse zu 75 Prozent aus Recycling-Aluminium. Beim Pro-Modell wird das Chassis im Inneren des Geräts komplett aus recyceltem Aluminium gefertigt. Das in den Batterien verwendete Kobalt kommt komplett aus dem Recycling.
iPhone-Präsentation: Das sagen Analysten
Annette Zimmermann, Analystin beim Marktforschungsunternehmen Gartner, sagte nach der Präsentation in Cupertino, es sei bemerkenswert, wie sehr Apple auf das Thema Nachhaltigkeit setze. Der Konzern trete dabei durchaus glaubwürdig auf, auch wenn es in manchen Bereichen noch etwas Nachholbedarf gebe, etwa bei der Reparierbarkeit der Geräte. „Außerdem stehen noch ein paar Fragen offen, etwa wie ein CO2-neutrales Produkt genau berechnet wird. Aber Apple ist im Bereich Umwelt gut unterwegs.“
Bestimmte Innovationen halte Apple zwar den teureren High-End-Produkten vor, etwa neue Kamera-Funktionen bei iPhone 15 Pro oder das bessere Display bei der Apple Watch Ultra 2, sagte die Marktforscherin. Apple-Kunden könnten sich auf der anderen Seite aber auch darauf verlassen, dass bestimmte interessante Features über die Zeit hinweg in allen iPhone-Modellen verfügbar seien. Als Beispiel nannte Zimmermann das sogenannte „Dynamic Island“, eine innovative Infoleiste am oberen Bildschirmrand, die bisher den Pro-Modellen vorbehalten war und künftig auch im kleinsten iPhone-15-Modell zu finden ist.
RND/seb/dpa