Apple Arcade, Xbox Game Pass und Co: Welche Gaming-Flatrate lohnt sich für wen?

Spielekonsole

Wer gerne verschiedene Spiele ausprobiert, für den sind die Abo-Angebote wie EA Access und Origin Access, Xbox Game Pass, Uplay+, Humble Monthly und Apple Arcade genau richtig.

Hannover. Das Internet verändert den Spielemarkt. Seit Jahren werden Spiele vor allem digital als Download verkauft. Im richtungsweisenden US-Markt waren es 2018 erstmals über 80 Prozent aller Titel. Den nächsten Schritt haben Streamingdienste für Fernsehen und Musik vorgemacht. Viele Kunden wollen Titel nicht mehr einzeln bestellen. Lieber mieten sie eine ganze Bibliothek zum Pauschalpreis. Inzwischen gibt es eine robuste Auswahl von Anbietern, mehrere kommen jedes Jahr hinzu.

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EA Access/Origin Access für Xbox One, PS4 oder PC

Was kostet es?

Der Dienst vom Branchenriesen Electronic Arts kam zuerst. 2014 startete er auf der Xbox One. Inzwischen gibt es ihn auch für die Playstation 4 und für den PC (als Origin Access). Die Konditionen sind immer gleich: Für 4 Euro im Monat oder 25 Euro im Jahr haben Spieler Zugriff auf eine langsam wachsende Auswahl nicht mehr ganz aktueller EA-Spiele; über 200 sind es bereits.

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EA- und Origin-Access-Abonnenten können neue Spiele von EA eine Woche vor der Veröffentlichung und um 10 Prozent ermäßigt kaufen. Was sie nicht kaufen, dürfen sie zehn Stunden lang gratis testen.

Wer Origin Access Premier bucht, darf sogar alle neuen Spiele behalten. Das ist deutlich teurer, 15 Euro im Monat oder 100 Euro im Jahr.

Welche Spiele gibt es?

Im Magazin warten Dauerbrenner wie das Vorjahres-„FIFA“ und „Sims 4“, beliebte Egoshooter der „Battlefield“-Serie, und der eine oder andere Geheimtipp.

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Xbox Game Pass: Neues und Altes für Xbox One, PS4 und PC

Was kostet es?

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Die Xbox One spielt als Konsole eigentlich eine Nebenrolle. Deutlich mehr Spieler sind auf PC und Playstation unterwegs. Aber der Xbox Game Pass ist eine starke Offensive von Microsoft. Für 10 Euro im Monat gibt es Zugriff auf über 100 Spiele, die nicht nur aus dem Archiv von Microsoft kommen.

Den Xbox Game Pass bietet Microsoft seit Kurzem auch für den PC, zum Einführungspreis von 4 Euro pro Monat. Beide Pässe zusammen werden als Xbox Game Pass Ultimate für 13 Euro im Monat angeboten.

Welche Spiele gibt es?

Die Auswahl ist robust, viele Klassiker und Indie-Hits stehen im Line-up. Dazu kommen Neuveröffentlichungen von Microsoft, etwa das gerade erschienene Actionspiel „Gears 5“. Aber auch viele neue Titel kleiner Entwickler starten inzwischen auf dem Dienst. Insidertipps wie „Void Bastards“ und „Hollow Knight“ tummeln sich neben Gassenhauern wie „Halo“.

Ubisoft mit Uplay+ - Schwere Brecher für den PC

Was kostet es?

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Branchengigant Ubisoft ist bekannt für ausladend große Spiele in offenen Welten. Deswegen ist der neu gestartete Dienst Uplay+ eine echte Hausaufgabe. Das Abo gibt es für 15 Euro im Monat.

Welche Spiele gibt es?

Dafür bekommen PC-Besitzer schwere Brecher ins Haus geliefert: Spiele der Serien „Anno“, „Assassin’s Creed“, „Far Cry“, „Might & Magic Heroes“. Alle brauchen viel Zeit. Dafür könnte die Abwechslung durchaus größer sein. Die hollywoodreifen Blockbuster des Konzerns treffen nicht jeden Geschmack. Auch Spiele ganz verschiedener Serien ähneln einander gelegentlich. Sie richten sich an Fans, die sich lieber in einzelne Titel vergraben, statt einen bunten Mix für jeweils ein paar Stunden auszuprobieren. Auch hier kommen über 100 Titel zusammen.

Humble Monthly - Kaufen statt mieten für den PC

Was kostet es?

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Etwas anders als die anderen funktioniert der Spieledienst Humble. Während Spiele woanders nur gemietet werden, werden sie hier verkauft; wer kündigt, darf sie behalten. Die Spieler zahlen zwölf US-Dollar pro Monat und bekommen dafür eine Wundertüte guter Spiele mit Preisempfehlungen von insgesamt über 100 Dollar.

Welche Spiele gibt es?

In den letzten Monaten waren von der Kritik gefeierte Indie-Spiele wie „Hellblade: Senua’s Sacrifice“ und „Slay the Spire“ im Sack. Die Zahl der Titel pro Monat variiert, acht sind es meistens. Dazu erhalten Spieler dauerhaften Zugriff auf eine Bibliothek über 60 alter Schätzchen wie „Super Meat Boy“ oder die „Deponia“-Adventures.

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Apple Arcade für Mac, Apple TV, iPhone, iPad

Was kostet es?

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Mit dem Angebot Apple Arcade gibt es endlich auch einen Spieledienst für mobile Plattformen. Apple Arcade funktioniert allerdings nicht nur auf dem Handy, sondern auf praktisch allen aktuellen Apple-Plattformen. Für 5 Euro im Monat bekommen Spieler ein von Apple ausgewähltes Spielesortiment. Spannend ist das vor allem für iPhone- und iPad-Besitzer: Sie bekommen Zugriff auf über 100 Spiele. Und anders als sonst im App-Markt üblich kommen die Spiele alle ohne Werbung und ohne Bezahlinhalte aus.

Welche Spiele gibt es?

Der brandneue Dienst überrascht zum Start mit einer großen Auswahl neuer und exklusiver Spiele. Der Fokus liegt nicht auf Großproduktionen, sondern auf Indie-Spielen renommierter Studios; aber auch ein paar ausladende Taktik- und Rollenspiele sind dabei. Erste Hits sind das spielbare Musikvideo „Sayonara Wild Hearts“ und die Sportspiel-Parodie „What The Golf?“.

Lesen Sie hier: Warum sind Smartphone-Games oft schlecht – und kann Apple Arcade das ändern?

Google Play Pass in den USA gestartet - Stadia im November

Das Büfett wird laufend erweitert. Gerade ist in den USA mit dem Google Play Pass ein Gegenstück zu Apple Arcade erschienen. Auf Android ist das Sortiment größer, dafür gibt es weniger neue und exklusive Titel. Wann das Abo in Deutschland startet, ist noch unklar.

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Und für Menschen mit schnellem Internet bringt Google gegen Ende des Jahres auch noch Stadia auf den Markt. Der Dienst funktioniert völlig anders: Hier werden die Spiele gar nicht heruntergeladen, sondern wirklich beim Spielen wie ein Youtube-Video gestreamt. Spiele werden auf Stadia allerdings verkauft, und die genauen Preise sind noch unbekannt. Auch andere Streamingdienste werden vorbereitet; sie dürften die komplette Spiele-Abo-Branche noch einmal aufmischen. Noch ist es aber zu früh zu sagen, wann.

Wie wähle ich das beste Angebot?

Kein Angebot ist zwingend besser als die anderen. Vor allem sind die Bedürfnisse der Spieler verschieden. Niemand sollte sich eine Xbox kaufen, nur um den Game Pass nutzen zu können. Die Attraktivität aller Angebote steht und fällt mit wenigen Schlüsselspielen. Kunden sollten nachrechnen: Wie viel gebe ich für Spiele im Jahr aus? Wie viel davon kann ich mit einem Angebot decken? Vor dem Abschluss eines Jahres-Abos sollte der Test kommen. Die meisten Dienste bieten Gratismonate an oder machen wenigstens den Anfang billiger. Monatsweise buchen und kündigen lassen sich sowieso alle Dienste. Ausprobieren ist also nicht teuer.

Empfehlung für Familien:

Familien, die mindestens ein iPhone besitzen, sollten über Apple Arcade nachdenken. In dem Angebot sind viele für Kinder geeignete Spiele enthalten. Und gerade auf Handys ist es eine wohltuende Abwechslung, wenn Spiele einmal nicht voller Werbung und Kostenfallen stecken.

Empfehlung für Spielefans:

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Spielefans, die auf Xbox oder PC unterwegs sind, machen mit Microsofts Xbox Game Pass nichts falsch. Das Sortiment besticht mit einer hohen Durchschnittsqualität und vielen spannenden Geheimtipps. Aktuelle Neuerscheinungen machen ihn zusätzlich interessant.

Empfehlung für Entdecker:

Entdecker mit PC, die entweder nicht so recht wissen, was sie spielen wollen, oder die regelmäßig ein paar originelle Vorschläge suchen, greifen am ehesten zum Dienst Humble Monthly. Jeden Monat sind die Spiele bunt gemischt, und fast immer ist eine schöne Überraschung dabei.

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