40 Jahre Opel Corsa: Zwei Sondermodelle im Autoabo
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Der Jubiläums-Corsa erinnert in einigen Stilelementen an seinen Urahn aus dem Jahr 1982.
© Quelle: Opel
Der Opel Corsa hat es ins Kollektivgedächtnis deutscher Automobilistinnen und ‑mobilisten geschafft. Bei aller Vorliebe für die schweren Jungs von BMW und Mercedes scheinen die Bundesbürger und ‑bürgerinnen ein gewisses Faible für Kleinwagen zu haben. In den 1980ern lieferten sich VW Polo, Ford Fiesta und der Opel Corsa ein Wettrennen um die Publikumsgunst, auch Modelle wie der Renault 5 waren äußerst beliebt; in den ersten sechs Monaten des Jahres 2022 war der Corsa mit mehr als 25.000 Zulassungen der meistverkaufte Kleinwagen in Deutschland. Und 6500 im selben Zeitraum verkaufte Corsa-e machen ihn überdies noch zum bestverkauften Stromer seiner Klasse.
160 Jahre Opel und 40 Jahre Corsa – zwei Jubiläen fallen im Jahr 2022 zusammen. Und erstmals nach den turbulenten General-Motors-Jahren schaut man unter dem Dach von Stellantis bei der einst existenzbedrohten deutschen Traditionsmarke wieder zuversichtlich in die Zukunft. Was auch mit dem Corsa zusammenhängt, „der wie kaum ein anderes Modell für bezahlbare Mobilität für Millionen Menschen steht – für Innovation, für mehr Sicherheit und Komfort“, wie es Martin Golka, Director Product Communications bei Opel, formulierte. „Der Corsa steht top da in Sachen Design und Technologie und Komfort und ist damit eine ganz wichtige Säule in Opels Markengeschichte.“
Den Corsa 40 gibt‘s nur online im Abo
Zum Geburtstag gibt es jetzt eine Verbrenner- und eine Elektrosonderauflage von insgesamt 1982 Exemplaren – und erstmals ausschließlich im Autoabo. Der Benziner ist bereits bestellbar, am 14. September folgt der Corsa-e. Bei den Sondermodellen kommt eine ordentliche Portion Eleganz hinzu. Die Sonderlackierung „Rekord Rot“ ist wirklich knallig, elegant kontrastiert vom schwarzen Dach, den 17-Zoll-Hochglanzfelgen, schwarzen Außenspiegeln und – wie Opels stellvertretende Designchefin Jeanette Finger nicht müde wird zu betonen – „dem schwarzen Corsa-Schriftzug am Heck“.
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Dezenter Hinweis aufs Jubiläum: die fortlaufende Nummerierung des Fahrzeugs.
© Quelle: Opel
Im Inneren des 4,06 Meter langen Schmuckstücks erinnern zweifarbig karierte Sitzbezüge an den Ur-Corsa, der auch schon den sportlichen Tweed-Charakter pflegte. Über dem Handschuhfach prangt stolz eine Etikette mit der 40, an deren rechter Seite die fortlaufende Nummer des Fahrzeugs, im Fall unseres Testautos die 0217. Die Fahrzeuge sind für ihre Klasse top ausgestattet. So ist adaptives LED-Matrix-Licht ebenso an Bord wie Geschwindigkeitsassistent, Spurhalteassistent, Müdigkeitserkennung, Einparkhilfen, Parkpilot oder 360-Grad-Rückfahrkamera.
Das 50-kWh-Batteriepack soll den Corsa-e nach WLTP 353 Kilometer weit tragen. Ausprobieren konnten wir das nicht. Allerdings fiel schon bei geringerer Strecke die Agilität auf, mit der sich der Elektroflitzer sowohl durch Großstadtschluchten als auch durchs idyllische hessische Hinterland bewegen lässt. Dass die Höchstgeschwindigkeit beim Corsa-e auf 150 km/h abgeriegelt ist, fällt kaum ins Gewicht. Vielmehr liegt der Spaßfaktor, der sich aus den 100 kW/136 PS Leistung bei 260 Newtonmetern Drehmoment rauskitzeln lässt, sowieso beim souveränen wie sicheren Beschleunigen zum Überholen auf Landstraßen.
Der Corsa-e 40 ist ein echtes Kleinod – todschick, super praktisch und auch wirklich gutmütig im Ladeverhalten. 30 Minuten an einer 100-kW-Gleichstromsäule reichen für etwa 80 Prozent der Batterieleistung.
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Zurück in die 1980er-Jahre: Das erste Modell des Corsa, der Corsa A, wurde 1982 vorgestellt.
© Quelle: Opel
Der Ur-Corsa läuft, nur dass wir nicht mehr Autofahren können
Wie Direktlenkung, Toter-Winkel-Assistent, Einparkhilfe und ähnliches das Autofahren verändert haben, das zeigt ein Direktvergleich in der Zeitmaschine: Der Corsa 1.0 S aus dem Jahr 1983 braucht mit seinem manuellen Vierganggetriebe schon mal ordentlich Gas, während man die Kupplung kommen lässt, um dann – zunächst etwas holprig, was in dem Fall am Fahrer lag – seine ganze Kraft aus dem 986-cm³-Motor und den zur Verfügung stehenden 45 PS (33 kW) zu schöpfen. Dass man beim dürren Lenkrad kurbeln muss wie bei einem Bus – geschenkt; der Corsa A läuft auch nach 40 Jahren noch wie am Schnürchen, nur dass die Technik in den vergangenen Jahrzehnten dafür gesorgt hat, dass wir eigentlich gar nicht mehr Autofahren können müssen.
Im Corsa A jedenfalls, da sollte man das Handwerk noch beherrschen. Er dankt es einem mit bravem Laufverhalten – und einem Feuerwerk an Erinnerungen, wie das damals so war im Auto und drumherum.
Seine beiden Nachfahren aus dem 21. Jahrhundert sind ab 369 Euro pro Monat (Verbrenner) zu haben, der Corsa-e kostet ab 499 Euro im Monat. Die Laufzeit beträgt zwischen sechs und zwölf Monaten, alles bis auf Strom und Benzin ist inkludiert und die Laufleistung ist zwischen 1000 bis 3000 Kilometer wählbar. Beide Sondermodelle, so betont man bei Opel nachdrücklich, sind sofort verfügbar.