Den X1 gibt es erstmals auch als reines E-Auto

Erstmals auch als E-Auto: BMW beschert neuem X1 Antriebsvielfalt

Der BMW iX1 ist das neue Komptakt-SUV im Sortiment.

Der BMW iX1 ist das neue Komptakt-SUV im Sortiment.

So leicht wie damals werden es die BMW-Strateginnen und -Strategen vermutlich nicht wieder haben. Motto: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Denn als sie 2009 den X1 einführten, gab es kein Konkurrenzmodell. Audi ging mit dem Q3 erst zwei Jahre später an den Start und Mercedes hatte für seinen GLA noch nicht einmal den ersten Zeichenstrich gezogen. Freie Bahn also für BMW. Der Erfolg blieb nicht aus. Über 730.000 Kundinnen und Kunden griffen beim ersten X1 zu. Und das war erst der Anfang. Generation zwei (ab 2015) lief sogar noch deutlich besser und überzeugte fast 1,2 Millionen Käuferinnen und Käufer. Der X1 kam einer Gelddruckmaschine gleich.

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Ob es so geschmeidig weiterläuft, bleibt abzuwarten. Die Zeiten haben sich geändert. Die Wettbewerber, neben Mercedes und Audi auch Jaguar, Lexus und Volvo, haben aufgeholt. Das blieb natürlich auch den BMW-Verantwortlichen nicht verborgen. Umso mehr hat man sich nun ins Zeug gelegt, die dritte X1-Generation, intern U11 genannt, zum neuen Maßstab in der Klasse werden zu lassen.

X1 erreicht fast die Größe des ersten X3

Schon der erste Blick zeigt unmissverständlich: Hier steht ein aufrechtes und robust wirkendes SUV, mit 4,50 Meter (plus 53 Millimeter) fast so groß wie damals der erste X3 (4,57 Meter). Auch in Breite, Höhe und im Radstand ist der X1 leicht gewachsen. Davon profitieren vor allem die hinteren Mitfahrerinnen und Mitfahrer, die ausreichend Bein- und Kopffreiheit haben. Auch das Kofferraumvolumen nahm zu, von einst 490 auf jetzt 540 Liter. Gegen Aufpreis lässt sich die Rücksitzbank sogar längs verschieben und besitzt eine Cargo-Funktion (Senkrechtstellung der Lehnen).

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Ein Blick ins Cockpit des BMW iX1.

Ein Blick ins Cockpit des BMW iX1.

Interessant wird es hinter dem Lenkrad. BMW scheint sein leicht gebogenes „Curved Display“ zu lieben, wie es im iX und i4 eingeführt wurde, und mittlerweile auch im 7er und modellgepflegten X7 zu finden ist. Nur mit dem Unterschied, dass die Designerinnen und Designer im X1 die Ecken abgeschrägt haben. Soll etwas gefälliger wirken. Und wer auf die schlanke Mittelkonsole schaut, erkennt, dass hier der berühmte wie vertraute iDrive-Dreh-Drücksteller eingespart und die Bedienung auf Touch am Display oder Sprache umgestellt wurde.

Gestartet hat BMW dieses Prinzip kürzlich beim 2er Active Tourer. Neukundinnen und Neukunden wird dies nicht stören. Wer aber schon länger BMW fährt, muss sich ein bisschen umgewöhnen, kann dafür aber Interieur genießen, wie BMW es in diesem Segment bislang nicht angeboten hat. Materialqualität, Oberflächen und Verarbeitung sind exzellent und entsprechend dem Niveau der Oberklasse.

Antriebsauswahl so groß wie nie zuvor

Wenn der X1 im Oktober in den Handel geht, gilt einmal mehr das Motto „Power of Choice“. Dahinter steckt die Strategie, dass Kunden und Kundinnen bei einem Modell sämtliche Antriebsvarianten bekommen können: Benziner, Diesel, Mildhybrid, Plug-in-Hybrid und vollelektrisch. Der Einstieg in die X1-Welt beginnt mit dem sDrive18i. Er hat 100 kW/136 PS und kostet 41.400 Euro. Das entsprechende Dieselmodell heißt sDrive18d, hat 110 kW/150 PS und startet bei 43.950 Euro. Mit Allradantrieb und 160 kW/218 PS fahren der X1 xDrive23i (49.450 Euro) sowie der 155 kW/211 PS starke X1 xDrive23d für 50.150 Euro. Beide xDrive-Versionen sind übrigens 48-Volt-Mildhybride.

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Im November dann will BMW weitere Motorisierungen nachreichen. Es handelt sich um die Plug-in-Hybride X1 xDrive25e mit 180 kW/245 PS (47.550 Euro) und X1 xDrive30e mit 240 kW/326 PS (49.950 Euro). Für beide wird eine elektrische Reichweite von bis zu 89 Kilometer angegeben.

Der BMW iX1 ist das neue Kompakt-SUV des Autobauers.

Der BMW iX1 ist das neue Kompakt-SUV des Autobauers.

Komplett elektrisch wird es schließlich mit dem iX1. Das Vollstromer-SUV gilt intern als Nachfolger des Ende Juni scheidenden i3, von dem in neun Jahren lediglich eine viertel Million Einheiten produziert wurden. Vom iX1 erwartet BMW deutlich höhere Zahlen. Grund: Kompakt-SUVs liegen weltweit im Trend, treffen den Mainstream, bieten mehr Funktionalität und Platz.

120 Kilometer in zehn Minuten laden

Unterm Blech des iX1 steckt die fünfte Generation – der i3 hatte noch die erste Generation – der eDrive-Technologie. Vorne und hinten sitzt jeweils ein Elektromotor. Sie bringen es zusammen auf 230 kW/313 PS. Wichtiger als die Leistung sind jedoch Batterie, Reichweite und Lademanagement. 62,4 kWh sollen 438 Kilometer schaffen. 29 Minuten verspricht BMW für das DC-Laden von zehn auf 80 Prozent. Maximal können 130 kW übertragen werden. „In zehn Minuten können bis zu 120 Kilometer nachgeladen werden“, verspricht Produktmanager Tobias Hegar. Für Wechselstrom-Laden (AC) ist ein 11-kW-Ladegerät an Bord, als Sonderausstattung gibt es 22 kW.

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Schnell soll der iX1 auch bei Kunde und Kundin sein, zumindest schneller als die Konkurrenz. Wer heute beispielsweise einen Audi Q4 e-tron bestellt, muss bis zu 18 Monate auf seinen Stromer warten. BMW hat seine Logistik im Werk Regensburg und die Lieferketten so abgestimmt, dass die ersten iX1 noch in diesem Jahr ausgeliefert werden können.

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