Die Auswahl wird immer größer: Diese E-Autos kommen 2022 auf den Markt
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/YTARJXDF3ZDNNBBGUPLRGPNWWM.jpg)
Markantes Design: Der Genesis GV60. Die Marke ist das Luxussegment von Hyundai.
© Quelle: Genesis
Die Autobranche denkt um, der Verbrennungsmotor hat ausgedient, fast jeder renommierte Hersteller hat mittlerweile Modelle mit rein elektrischem Antrieb im Portfolio. Und die werden immer häufiger gekauft, in Deutschland nicht zuletzt aufgrund der finanziellen Förderung. Jeder siebte Käufer entscheidet sich heute hierzulande für einen Stromer. Tendenz: weiter steigend. Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) in Flensburg registrierte im Jahr 2021 exakt 355.961 Neuzulassungen. Von einem Nischendasein also ist längst nicht mehr die Rede.
Und es kommt noch dicker. Die Zahl der elektrischen Neuheiten übertrifft mittlerweile jene der konventionellen Autos. Noch vor wenigen Jahren hätten dies nicht einmal Experten für möglich gehalten. 2022 könnte in die Geschichtsbücher als jenes Jahr eingehen, in dem Elektromobilität zum Massenphänomen wurde. Das Angebot für den Käufer wächst kontinuierlich, für dieses Jahr steht erneut ein bunter Strauß an Neuheiten auf dem Programm. Er reicht vom kleinen City-SUV bis zur über fünf Meter langen Luxuslimousine. Damit Sie besser den Überblick behalten, haben wir die wichtigsten Neuheiten alphabetisch geordnet.
Neue Stromer – von Audi bis Volvo
Audi wird 2022 keine komplette Neuheit auf die Straße bringen, doch E-Tron und E-Tron Sportback erhalten ein Facelift und heißen künftig Q8 E-Tron. Zu sehen bekommen wir in diesem Jahr noch den Q6 E-Tron. Das SUV ist der erste Audi, der auf der neu entwickelten PPE (Premium Platform Electric) basiert. Die Markteinführung folgt dann im ersten Halbjahr 2023.
BMW kann sich derzeit vor Nachfrage nach dem iX und i4 kaum retten. Die Lieferzeiten liegen bei weit über einem halben Jahr. Nicht viel anders dürfte es ab Dezember beim iX1 aussehen. Die dritte Generation des X1 kommt erstmals mit einem vollelektrischen Ableger. Im Herbst fährt der i7 vor. Die Luxuslimousine auf Basis des neuen 7ers erhält die Antriebstechnik aus dem iX, jedoch mit einer größeren Batterie, was über 700 Kilometer Reichweite bringen soll.
Exotisches aus Amerika – Fisker Ocean
Henrik Fisker, der ehemalige BMW-Designer, schickt das Fisker Ocean zu uns. Für Individualisten ist das Modell eine sehr attraktive Alternative zu den etablierten SUV der Mittelklasse.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/3JRP2UZDCBEQZERYTZBEN3JFJE.jpeg)
Eleganter Exot: der Fisker Ocean.
© Quelle: Fisker
Genesis, Premiummarke im Hyundai-Konzern, startet in Deutschland mit der Limousine Electrified G80. Kurz danach folgt der GV60. Das kompakte SUV basiert wie der Ioniq 5 und Kia EV6 auf der neuen E-GMP-800-Volt-Architektur.
Der chinesische Hersteller Great Wall Motors setzt ganz auf die urbane Jugend. Der Lifestyle-Stadtflitzer Ora Cat wurde auf der IAA Mobility im vergangenen Jahr vorgestellt. Ob es bei dem fürs Frühjahr 2022 angekündigte Marktstart in Deutschland bleibt, ist allerdings noch nicht ganz sicher.
Als urbane Konnkurrenz zum ID3 gedacht: der Ora Cat von Great Wall.
© Quelle: Ora
Hyundai hat ja bereits mit dem coolen Ioniq 5 die Branche überrascht. Dieses Jahr lässt man den Ioniq 6 folgen, eine viertürige und knapp fünf Meter lange Limousine. Sie fährt damit im Revier des Mercedes EQE. Wer jedoch dachte, der Ioniq 6 entspräche im Design der Studie „Prophecy“ oder kommt so kantig daher wie der Ioniq 5, wird enttäuscht. So mutig war Hyundai dann doch nicht. Schade.
Konzernschwester Kia bringt die zweite Generation des Niro. Das Crossover-Modell macht mit einer eigenwilligen Optik auf sich aufmerksam. Gleiches kennt man von Lexus. Toyotas Premiummarke will noch vor Jahresende sein vollelektrisches Mittelklasse-SUV RZ auf die Straße bringen.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/OYTDG4VYRVBFZGBIHXRHDAHE2Q.jpg)
Immer noch mit eigenwilliger Optik: die zweite Generation des Crossover-Modells Kia Niro.
© Quelle: Kia
Mercedes erweitert die EQ-Familie
Im Sommer lässt Mercedes auf seinen EQS den EQE folgen. Die elektrische Businesslimousine ist ähnlich im Design, erhält aber eine etwas kleinere Batterie.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/DEFMTZPWLFCI3B5NS7HJL6U57M.jpg)
Der neue Mercedes-EQE 350, hier die Edition 1, AMG Line.
© Quelle: Daimler AG
Erstmals setzt Mercedes seine Luxusmarke Maybach in Form des EQS SUV unter Strom. Als Studie stand das Modell vorigen September auf der IAA in München.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/NCGVPIPKUVHURGWYAFMGB7J2XY.jpg)
Concept Mercedes-Maybach EQS, IAA München 2021
© Quelle: Daimler AG
Die meisten Autofahrer werden die Marke MG sicherlich mit den britischen Roadstern in Verbindung bringen. Geschichte. MG gehört heute zum chinesischen Konzern SAIC und bringt den ersten elektrischen Kombi, den MG5 Electric, auf den Markt.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/J3KLWA6Y2BGINMD3SP5EQQEPFA.jpg)
Der erste elektrische Kombi trägt einen historischen Markennamen: der MG5 Electric.
© Quelle: MG
Zu den Aufsteigern der chinesischen Autoindustrie gehört ganz klar Nio. Die Firma wurde erst 2014 gegründet und will sich als Lifestyle- und Premiummarke positionieren. In Norwegen ist Nio seit 2021 bereits mit dem SUV ES8 vertreten. Der Start in Deutschland soll Ende 2022 erfolgen, zunächst mit der Fünfmeterlimousine ET7, einem Modell, vergleichbar mit dem Mercedes EQE.
Bei Nissan gibt es gute Nachrichten für die Fans des Ariya. Eigentlich sollte das Mittelklasse-SUV schon voriges Jahr beim Kunden sein, jetzt ist es für den Sommer 2022 avisiert.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/327TRALL35C33O6EJV62IWQVHE.jpg)
Der Nissan Ariya.
© Quelle: Nissan
Der nächste Porsche Macan wird ein Vollstromer
Die schwedische Elektromarke Polestar will mit dem Polestar 3 ihr Portfolio erweitern. Das SUV-Coupé basiert, wie auch der Nachfolger des Volvo XC90, auf der neuen vollelektrischen SPA2-Plattform. Bestellungen sollen ab Mitte 2022 möglich sein. Versprochen werden bis zu 600 Kilometer Reichweite. Porsche wird Ende 2022 mit ziemlicher Sicherheit seinen elektrischen Macan vorstellen, in den Markt geht das Elektro-SUV aber erst 2023. Wie der Audi Q6 E-Tron nutzt der Macan ebenfalls die PPE-Architektur.
Renault startet das Jahr mit dem Mégane E-Tech Electric und schickt den elektrischen Kangoo an den Start.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/6QMKWAIXFBHDDAGQG3OPUB4FAA.jpg)
Der Megane Renault Mégane E-Tech Electric.
© Quelle: Germain Hazard / DPPI Media
Škoda lässt auf seinen sehr erfolgreichen Enyaq iV eine Coupévariante folgen. Einen Neustart dagegen wagt Smart. Die Stadtflitzer Fortwo und Forfour bekommen keine Nachfolger, was sehr viele Menschen bedauern werden. Für die City gibt es kein geeigneteres E-Auto. Stattdessen wird Smart ein SUV „Made in China“, gebaut von Geely, in der Größe eines Mini Countryman präsentieren. Name: #1.
Toyota, immerhin größter Autohersteller der Welt, legt endlich den Schalter um. Der bZ4X ist das erste batterieelektrische Modell und fährt im Segment von VW ID.4 und Skoda Enyaq. Die Japaner versprechen, dass die Batterie des bZ4X nach zehn Jahren noch eine Kapazität von über 90 % der ursprünglichen haben soll. Aus dem bZ4X leitet übrigens Subaru seinen Solterra ab. Subaru entwickelte hierfür den elektrischen Allradantrieb.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/4JXZWUE7N5BUNG2JA5L45KRGFY.jpg)
Der Toyota bz4x
© Quelle: Toyota
Endlich kommt der Buzz
Spannend und gleichzeitig sehr emotional wird es bei Volkswagen. Denn endlich kommt der Bus, sorry, der Buzz. Fünf Jahre hat es gedauert, bis aus der ersten Studie in Detroit 2017 das Serienauto wurde. Der ID.Buzz soll mit seiner Zweifarbenlackierung und den drei Streifen an der D-Säule ein bisschen an den Bulli T1 aus den 50er-Jahren erinnern.
Ein bisschen im medialen Windschatten des ID.Buzz fährt der ID.5. Die Coupévariante des ID.4 kommt bereits im April. Allradfans dürfen sich zu einem späteren Zeitpunkt auf eine leistungsgesteigerte GTX-Variante freuen.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/YSNRCTIUY5DQHOHS3DFJZ42RPE.jpg)
Der VW ID.5
© Quelle: Volkswagen
Letzte Marke im Alphabet der Stromer ist Volvo. Die Schweden wollen im Herbst dieses Jahres die nächste Generation ihres XC90 vorstellen. Das Flaggschiff-SUV erhält allerdings einen neuen Namen und wird ausschließlich mit vollelektrischem Antrieb erhältlich sein. Damit verleiht Volvo seinem Versprechen einmal mehr Nachdruck, dass unter keiner zukünftigen Modellneuheit noch ein Auspuff stecken wird. Wie gesagt: Der Verbrennungsmotor hat ausgedient.