Kinder lieben Hörspiele. Entsprechend hart umkämpft ist der Markt rund um das Hörerlebnis im Kinderzimmer. Doch was macht den Erfolg von Toniebox und Co. eigentlich aus, und wie sieht die Zukunft des Hörens aus? Nachfrage bei einem Kindermarketingexperten.
Die Toniebox kam im Oktober 2016 auf den Markt und wurde schnell zum Erfolg. Die Eltern rissen sich um den digitalen Hörspielwürfel und die Figuren mit den Geschichten darauf. Für ihr erstes Verkaufsjahr planten die Gründer Patric Faßbender und Marcus Stahl mit 80.000 Boxen und 7 Mio. Euro Umsatz. Am Ende verkauften sie über 150.000 Boxen mit 17 Mio. Euro Umsatz. Zeitweise war die Nachfrage so groß, dass das Start-up mit der Produktion nicht mehr hinterherkam. Von Oktober 2017 bis Mai 2018 waren die Boxen ausverkauft, mitten im Weihnachtsgeschäft. Statt Frust steigerte sich vor allem die Begehrlichkeit. Wer in dieser Zeit eine Box haben wollte, musste bei Ebay schnell 300 Euro zahlen – statt 80 Euro Ladenpreis.