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Sommer, Sonne, Heizdebatte

Die Sonne strahlt am wolkenlosen Himmel.

Die Sonne strahlt am Himmel: Der Sommer ist da.

Liebe Leserinnen und Leser,

haben Sie schon einmal vom hydraulischen Abgleich gehört? Zugegeben, sehr melodisch klingt das nicht gerade. Dahinter verbirgt sich aber etwas, das man kennen sollte, wenn im Haushalt Energie gespart werden soll. Durch einen solchen Abgleich kann die Heizung effizienter arbeiten. Er bewirkt, dass durch alle Heizkörper nur genau die Wassermenge fließt, die benötigt wird, um den Raum optimal zu heizen, erklärt Sarah Franke.

Warum ich Ihnen das gerade jetzt erzähle, wenn die Sommerferien vor der Tür stehen und an vielen Orten die 30‑Grad-Marke geknackt wird? Nun, gerade im Sommer ist es gar keine schlechte Idee, die Heizkörper fit für den Winter zu machen. „Dann haben die meisten Firmen mehr Zeit“, zitiert meine Kollegin den Experten Alexander Steinfeldt von der gemeinnützigen Beratungsstelle CO2online. Natürlich sei auch möglich, den Abgleich im Winter in Auftrag zu geben, sagt er. In den meisten Fällen laufe die Heizung dabei einfach weiter. Aber wer es sowieso vorhat: Wieso nicht jetzt schon kümmern – und dann im Winter Ruhe haben? Ein hydraulischer Abgleich kann übrigens auch gefördert werden. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

Wie geht es mit dem Heizungsgesetz weiter?

Auch wenn die Temperaturen eine andere Sprache sprechen: Das Thema Heizen treibt auch im Sommer viele Menschen um. Gerade erst hat es im politischen Berlin ordentlich Zoff um das Heizungsgesetz gegeben – bis vergangene Woche dann doch eine entschärfte Version vorgelegt wurde. Was das dabei auf Sie zukommen könnte, haben wir in diesem Abostück für Sie zusammengestellt.

Fernwärmerohre auf dem Gelände des Heizkraftwerks Wedel. Fernwärme rückt zunehmend in den Fokus.

Fernwärmerohre auf dem Gelände des Heizkraftwerks Wedel. Fernwärme rückt zunehmend in den Fokus.

In der ganzen Diskussion um das Heizen von morgen geht es auch immer wieder um die Fernwärme. Wie ein Sprecher des Stadtwerkeverbandes VKU mir kürzlich mitgeteilt hat, interessieren sich Hauseigentümerinnen und ‑eigentümer zunehmend dafür. „Das Interesse an Fernwärme ist groß, das Informationsbedürfnis hat spürbar zugenommen“, sagte er.

So erfahren Sie, ob Fernwärme eine Option wäre

Unter Fernwärme wird Wärme verstanden, die nicht aus dem Wohnhaus selbst kommt, sondern beispielsweise über Heizkraftwerke in der Umgebung in Rohre geleitet wird und dann in die angeschlossenen Haushalte gelangt. Aktuell hat jeder siebte Haushalt in Deutschland einen solchen Anschluss. Doch wie erfahre ich eigentlich, ob auch mein Haus angeschlossen werden kann? „Ob und wann ein Anschluss an ein Fernwärmenetz möglich ist, kann der örtliche Versorger sagen“, so der VKU-Sprecher. Wann sich ein Anschluss lohnt und warum die Bundesregierung nun den Ausbau der Wärmenetze stärken will, lesen Sie hier.

Sie haben Anmerkungen und Fragen? Schreiben Sie uns gern an unbezahlbar@rnd.de!

Ihre

Johanna Apel

 

Tipp der Woche

Ein anderes Thema, das gerade viele umtreibt, ist die Trockenheit. Zwar hat es mittlerweile in vielen Gegenden etwas geregnet, doch Bäumen, Wiesen und Feldern hat diese Zeit zugesetzt. Wer einen Garten hat, musste ordentlich nachhelfen. Das haben wir auch bei den Zuschriften gemerkt, die uns seit dem Newsletter der vergangenen Woche erreicht haben. Darin schrieb meine Kollegin Carolin Burchardt über sattes Grün in Zeiten der Dürre – und stellte Tipps zusammen, um den Garten moderat zu bewässern.

 Ein Rasen in einem Garten wird mit Wasser gesprengt.

Ein Rasen in einem Garten wird mit Wasser gesprengt. Die Trockenheit hat vielen Gärten zugesetzt.

Auch Leserinnen und Leser haben uns Ratschläge geschickt, was uns sehr gefreut hat. Etwa der Tipp, in der Küche immer das Wasser zu sammeln, wenn man beispielsweise Obst oder Gemüse abwäscht. Das bringe etwa zwei Kannen Gießwasser am Tag, schrieb ein Leser. Eine andere Leserin regte an, beim Duschen den ersten kalten Wasserstrahl in einem Eimer zu sammeln. Vielen Dank für die Zuschriften!

Aber auch das andere Extrem kann Gärten zusetzen: Starkregen. Zwar sind Gewitter und heftige Schauer nichts Schlimmes, aber nicht alle Gärten sind gut darauf vorbereitet. Und das besonders, wenn sie so gestaltet und bepflanzt sind, dass der Regen nicht gut abgeleitet werden kann. Doch es gibt auch Gegenmaßnahmen, beispielsweise durch eine geschickte Bepflanzung oder auch Sand an den richtigen Stellen. Mehr Tipps dazu finden Sie in diesem Stück.

 

Zahlen, bitte!

Schlechte Nachrichten für Millionen gesetzlich Krankenversicherte: Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat für 2024 eine leichte Erhöhung der Kassenbeiträge angekündigt. Leistungskürzungen werde es mit ihm nicht geben, sagte er im RND-Interview. Angesichts des Milliardendefizits der gesetzlichen Krankenversicherung werde der Beitragssatz aber „im nächsten Jahr erneut leicht steigen müssen“, so der SPD-Politiker.

Dabei sind die Kassenbeiträge bereits zum Jahr 2023 von 1,3 Prozent auf 1,6 Prozent gestiegen, schreibt Alisha Mendgen. Die Kritik an dem Vorstoß ließ deshalb nicht lange auf sich warten. Ein höherer Kassenbeitrag treffe in Zeiten einer hohen Inflation die Falschen, nämlich vor allem Menschen mit kleinem Einkommen, sagte die Chefin des Sozialverbands VdK, Verena Bentele. Gerechter wäre es, die Beitragsbemessungsgrenze anzuheben. Die liegt in diesem Jahr bei 59.850 Euro brutto im Jahr. Mehr Hintergrundinfos und Reaktionen hat meine Kollegin in diesem Stück für Sie aufgeschrieben.

 

Gut zu wissen

 

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Die gute Nachricht

Die Sommerferien stehen vor der Tür! Mit Nordrhein-Westfalen startet noch in dieser Woche das erste Bundesland in die langen Ferien. Das allein ist für viele Schulkinder ja schon die gute Nachricht, aber auch die gebeutelte Tourismus- und Gastrobranche rechnet wieder mit Zahlen, die sich dem Vor-Pandemie-Niveau annähern. Und wer noch nichts gebucht hat, kann vielleicht sogar noch ein Schnäppchen ergattern. Jana Freiberger hat für Sie beispielsweise die günstigsten Orte an der Nordsee zusammengestellt. Das Ganze gibt es auch in der Ostsee-Version. Wer Strandurlaub ganz ohne Salzwasser will, wird in Deutschland aber auch fündig: Passend zu den hohen Temperaturen empfehle ich Ihnen dieses Stück über die schönsten Orte in Deutschland für Urlaub am See.

 

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