RKI-Bericht: Anteil von Omikron-Subtyp BA.2 wächst auf 38 Prozent
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Die Omikron-Untervariante BA.2 wird in immer mehr Corona-Proben nachgewiesen.
© Quelle: Hauke-Christian Dittrich/dpa/dpa
Berlin. Das Wachstum der wohl noch leichter übertragbaren Omikron-Untervariante BA.2 in Deutschland hat sich erneut fortgesetzt. Nach den aktuellsten verfügbaren Daten lag ihr Anteil in einer Stichprobe vorletzte Woche bei rund 38 Prozent, nach rund 25 Prozent in der Woche zuvor. Das schreibt das Robert Koch-Institut (RKI) in seinem Corona-Wochenbericht vom Donnerstagabend.
Anteil der dominierenden Omikron-Untervariante BA.1 sinkt
Seit Anfang des Jahres steigt der BA.2-Anteil kontinuierlich, während Funde der bisher am meisten verbreiteten Omikron-Untervariante BA.1 rückläufig sind. Ihr Anteil liegt mittlerweile bei knapp 62 Prozent, in der Vorwoche waren es noch circa 74 Prozent. Eine Entwicklung, die sich auch in anderen Ländern beobachten lässt.
„Aufgrund der leichteren Übertragbarkeit der Sublinie BA.2 kann eine deutlich langsamere Abnahme oder erneute Zunahme der Fallzahlen nicht ausgeschlossen werden“, schreibt das RKI. Ein wichtiger Faktor für den weiteren Verlauf sei, wie stark Kontakte im Rahmen der geplanten Lockerungen zunehmen. Am Donnerstag hat das RKI nach längerem Rückgang einen leichten Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet. Das könnte ein Ausreißer sein, vielleicht aber auch ein Hinweis auf eine Trendwende.
RND/dpa/lb