Peking verschärft Corona-Maßnahmen weiter
/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/VFHVLOL2TRAW3PPSFP3VRR2KA4.jpeg)
Sicherheitskräfte und Mitarbeiter des Gesundheitswesens tragen Schutzkleidung und bereiten sich auf Coronavirus-Massentests vor. Vor dem Maifeiertag, hat Peking die Coronavirus-Beschränkungen verschärft, um einen größeren Ausbruch zu verhindern.
© Quelle: Andy Wong/AP/dpa
Peking. Um einen massiven Corona-Ausbruch zu verhindern, hat die Stadtverwaltung Pekings die Schutzmaßnahmen weiter verschärft. In der chinesischen Hauptstadt Peking dürfen Restaurants während der bevorstehenden Feiertage keine Gäste in Innenräumen bedienen. Die Behörden teilte am Samstag mit, Restaurantbesuche seien ein Infektionsrisiko. Sie verwiesen auf Übertragungen des Coronavirus zwischen Gästen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. In der Millionenmetropole hat die Zahl der Corona-Infektionen in den vergangenen Tagen deutlich zugenommen.
Die Restaurants in Peking dürfen von Sonntag bis Mittwoch, also während der Feiertage zum Tag der Arbeit, nur Gerichte zum Mitnehmen anbieten. Gleichzeitig dürfen Parks und Vergnügungsstätten während der Feiertage nur mit halber Kapazität betrieben werden. Seit Freitag ist bereits der gesamte Präsenzunterricht an allen Schulen eingestellt worden.
67 Neuinfektionen am Samstag in Peking
Die Stadtverwaltung begann Anfang dieser Woche mit Massentests für Millionen Einwohnerinnen und Einwohner, um die Ausbreitung der Infektionen einzudämmen. Die Behörden in Peking meldeten am Samstag 67 Neuinfektionen. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der Infektionen in der Stadt seit dem 22. April auf fast 300. Mehrere Viertel im bevölkerungsreichsten Bezirk Chaoyang wurden zu Hochrisikogebieten erklärt. Die Menschen dort sollten am Sonntag und Dienstag Massentests auf das Coronavirus unterzogen werden.
Peking versucht derzeit, das Virus einzudämmen, um es nicht zu einem Lockdown in der ganzen Stadt kommen zu lassen - ähnlich wie in Shanghai. Millionen Einwohnerinnen und Einwohner wurden angewiesen, ihre Wohnungen nicht zu verlassen. Teilweise wurden dort zeitweise Lebensmittel knapp, was heftige Kritik an den Behörden auslöste.
Für die Kommunistische Partei steht viel auf dem Spiel: Auf einem Parteitag im Herbst will sich Präsident Xi Jinping eine dritte Amtszeit von fünf Jahren sichern.
RND/AP/mr