Eine Million Neuinfektionen am Tag

USA fordern China zu Offenheit im Umgang mit Corona-Welle auf

US-Außenminister Antony Blinken.

US-Außenminister Antony Blinken.

Washington/Peking. Die USA haben China zu Offenheit im Umgang mit der massiven Corona-Welle aufgerufen, die gegenwärtig über die Volksrepublik hinweg rollt. In einem Telefonat mit seinem chinesischen Amtskollegen Wang Yi unterstrich US-Außenminister Antony Blinken am Freitag mit Blick auf den Covid-19-Ausbruch in China „die Notwendigkeit von Transparenz für die internationale Gemeinschaft“, wie es in einer Mitteilung des US-Außenministeriums hieß.

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Das Gespräch erfolgte vor dem Hintergrund von Befürchtungen, dass China das Ausmaß und die Schwere der Infektionswelle herunterspielt. So meldet China nur wenige Tausend Infektionen täglich, während ausländische Experten von rund einer Million Neuinfektionen am Tag ausgehen. Auch gibt es Sorgen im Ausland, dass sich bei so vielen Infektionen neue Virus-Varianten entwickeln könnten.

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Corona-Ausbruch blieb unerwähnt

In einer Mitteilung des Pekinger Außenministeriums zu dem Telefonat wurde der Corona-Ausbruch nicht einmal erwähnt. Zum russischen Angriffskrieg in der Ukraine hieß es, dass China bei der Suche nach Verhandlungen und Frieden auf der Seite der Weltgemeinschaft stehe. China werde „auf seine eigene Weise eine konstruktive Rolle spielen, um die Krise zu entschärfen“. Allerdings hat China die Aggression seines „strategischen Partners“ Russland bis heute nicht verurteilt.

Die Beziehungen zwischen China und den USA sind weiter angespannt, obwohl US-Präsident Joe Biden und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping bei einem Treffen am Rande des Gipfels der Gruppe der großen Wirtschaftsnationen (G8) auf der indonesischen Insel Bali beschlossen hatten, den Dialog wieder auszubauen.

Wang Yi kritisierte die USA in dem Telefonat auch scharf, zwar Dialog und Kooperation zu wollen, aber China zugleich in den Rücken zu fallen und eine Eindämmungspolitik zu verfolgen. „Das ist nicht vernünftiger Wettbewerb, sondern unvernünftige Unterdrückung.“ Statt Differenzen zu bewältigen, verschärften die USA die Konflikte und schikanierten China. „Das hat in der Vergangenheit mit China nicht funktioniert und wird auch in Zukunft nicht funktionieren.“

RND/dpa

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