Südkorea meldet neuen Höchststand täglicher Corona-Todesfälle
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Ein medizinischer Angestellter nimmt in einer provisorischen Klinik in Seoul (Südkorea) Proben zur Untersuchung auf das Coronavirus ab.
© Quelle: Uncredited/Newsis via AP/dpa
Seoul. Südkorea hat einen neuen Höchststand bei den täglichen Corona-Todesfällen verzeichnet. Nach Angaben der Behörden vom Montag starben im Zusammenhang mit einer Infektion binnen 24 Stunden 114 Menschen. Der bisherige Höchststand von 112 Toten war erst am Samstag verzeichnet worden.
Mehr als 710 Corona-Patientinnen und -Patienten befanden sich landesweit in ernstem oder kritischem Zustand, Mitte Februar hatte dieser Wert noch zwischen 200 und 300 gelegen. Etwa die Hälfte der für die Behandlung von Corona-Patientinnen und -Patienten vorgesehenen Betten auf Intensivstationen waren belegt. Zudem verzeichneten die Behörden am Montag 139.626 Corona-Neuinfektionen.
Das Gesundheitsministerium kündigte unterdessen an, von Dienstag an müssten Menschen für das Betreten von gut besuchten Innenräumen wie Restaurants Cafés, Fitnessstudios und Karaoke-Bars keinen Impfnachweis oder negativen Testnachweis mehr erbringen. Ein hochrangiger Beamter des Gesundheitsministeriums, Park Hyang, erklärte, der Verzicht auf den sogenannten Anti-Epidemie-Pass werde auch mehr Gesundheitspersonal freisetzen, um bei der Überwachung von fast 800.000 Viruspatientinnen und Viruspatienten mit leichten oder mittelschweren Symptomen zu helfen, die gebeten worden waren, sich zu Hause zu isolieren, um Platz in Krankenhäusern zu sparen. Etwa 250.000 Menschen täglich wurden in der vergangenen Woche kostenlos mit Schnelltests auf das Virus getestet.
Impfquote in Südkorea bei 86 Prozent
Seit Dezember hatten volljährige Personen in Südkorea ihren Impfstatus mit Hilfe von Smartphone-Apps nachweisen oder einen negativen Corona-Test vorlegen müssen, um bestimmte Orte zu betreten. Diese Politik war durch Urteile lokaler Gerichte bereits in Frage gestellt worden.
Mehr als 86 Prozent der Bevölkerung von etwa 51 Millionen Menschen sind vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Etwa 61 Prozent der Menschen haben Impfauffrischungen erhalten.
RND/AP