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Booster nur noch ab 60

Neue Empfehlung: Keine Corona-Impfung mehr für Kinder und Jugendliche

Impfungen gegen das Coronavirus werden nach der Impfempfehlung der Stiko immer seltener nötig.

Impfungen gegen das Coronavirus werden nach der Impfempfehlung der Stiko immer seltener nötig.

© Quelle: Sven Hoppe/dpa

Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat neue Impfempfehlungen zum Schutz gegen das Coronavirus bekannt gegeben. Ab sofort sollen Kinder und Jugendliche nicht mehr geimpft werden. Gesunde Erwachsene, die bereits eine Basis-Immunität gegen Corona entwickelt haben, sollen keine weiteren Booster bekommen. Anders sieht es bei Menschen aus, die mindestens 60 Jahre alt sind.

 

Berlin. Für gesunde Säuglinge, Kinder und Jugendliche empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) angesichts der abgeschwächten Pandemie-Lage künftig keine Corona-Impfung mehr. Gesunden Erwachsenen bis 59 Jahren und Schwangeren werden keine weiteren Auffrischimpfungen empfohlen - sie sollten aber eine Basis-Immunität erreicht haben. Menschen ab 60 hingegen sollten einen jährlichen Booster bekommen. So sehen es die erneuerten Empfehlungen für die Covid-19-Impfung der Stiko vor, die das Robert Koch-Institut (RKI) am Donnerstag veröffentlichte.

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Mit den Neuerungen nimmt die Stiko die Covid-19-Impfung in ihre allgemeinen Impfempfehlungen 2023 auf. Bisher hatte das Gremium in der Pandemie gesonderte Covid-19-Impfempfehlungen ausgesprochen, die immer wieder angepasst wurden. Der jetzige Schritt ist quasi als Übergang vom Pandemie- in den Normalmodus zu werten.

Auch bei Vorerkrankungen werden Booster-Impfungen empfohlen

Neben den ab 60-Jährigen gilt die Booster-Empfehlung auch für Bewohner von Pflegeeinrichtungen und Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen ab einem Alter von sechs Monaten sowie für Menschen, die in Medizin und Pflege arbeiten und dadurch ein erhöhtes Infektionsrisiko haben. Auch Familienangehörige und enge Kontaktpersonen von Menschen, bei denen die Impfung vermutlich keine schützende Wirkung zeigt, sollen weitere Auffrischimpfungen erhalten. Bevorzugter Zeitpunkt ist der Herbst, wie von der Grippeschutzimpfung bekannt. Das soll schweren Krankheitsverläufen vorbeugen.

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Die Stiko beim RKI hatte die Empfehlungen bereits Ende April vorgestellt. Der Beschlussentwurf war dann noch an die Bundesländer und Fachkreise gegangen.

RND/dpa

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