Drosten weist auf frühe Warnung vor vierter Welle hin: „Müsste eigentlich jeder Entscheider kennen“

Christian Drosten weist die Kritik zurück, Experten hätten nicht vor der vierten Welle gewarnt.

Christian Drosten weist die Kritik zurück, Experten hätten nicht vor der vierten Welle gewarnt.

In Deutschland sind die Infektionszahlen in den vergangenen Wochen explodiert, ein zweiter Corona-Winter steht bevor. Mehrere Politiker und Politikerinnen hatten erklärt, dass es keine oder eine zu späte Warnung der Virologen gab. Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sagte: „Es ist sehr beeindruckend, dass nahezu alle Virologen, Epidemiologen und Wissenschaftler die Wirkung dieser neuen Welle in ihrer Wucht und Geschwindigkeit nicht richtig eingeschätzt haben.“

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Dies greift jetzt auch der Virologe Christian Drosten auf „Ich lese derzeit öfter, die Wissenschaft habe nicht rechtzeitig die Themen Winterwelle, Impfquote und Boosterimpfung adressiert“, so Drosten bei Twitter. Doch er lässt diese Kritik nicht gelten.

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Drosten weist Kritik an fehlenden Warnungen zurück

Drosten schreibt, dass es bereits am 7. Juli eine Stellungnahme des RKI gegeben habe. „Müsste eigentlich jeder Entscheider kennen“, kommentiert Drosten. In dem Bericht geht es um die Frage, welche Impfquote zur Kontrolle der Coronapandemie notwendig sei. Demnach müssen mindestens 85 Prozent der 12- bis 59-Jährigen und 90 Prozent der über 60-Jährigen vollständig geimpft sein.

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Etwa zwei Wochen später gab es vom RKI einen zehnseitigen Leitfaden mit dem Titel „Vorbereitung auf den Herbst/Winter 2021/22″. Dort erwarten die Experten „eine fortgesetzte globale Zirkulation des Virus“.

Auch die Intensivmedizin hatte schon frühzeitig vor einer hohen Belastung während der vierten Welle gewarnt. „Ich glaube, dass es im Moment nicht auszuschließen ist, dass wir eine ähnliche Situation erleben werden wie in der zweiten und dritten Welle“, hatte etwa der Schatzmeister der Divi, Bernd Böttiger, Anfang September im Gespräch mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) zu Bedenken gegeben. „Die bisherige Impfquote reicht nicht aus, um eine vierte Welle zu verhindern.“

RND/scs

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