Studie: Covid-19-Medikament Molnupiravir weniger wirksam als erhofft
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Das Sterblichkeits- und Hospitalisierungsrisiko ist bei der Therapie mit dem Corona-Medikament Molnupiravir laut einer neuen Studie nur um 30 Prozent gesenkt.
© Quelle: Uncredited/Merck & Co./AP/dpa
Die Corona-Pille Molnupiravir des US-Pharmakonzerns Merck & Co. hat in einer neuen Studie eine geringere Effizienz zur Vermeidung einer Hospitalisierung und von Todesfällen gezeigt als erhofft. Das Risiko, aufgrund von Corona nach Einnahme der Tablette im Krankenhaus zu landen oder zu sterben sei mit dem Medikament 30 Prozent niedriger, teilte Merck mit.
In Großbritannien bereits zugelassen: Molnupiravir soll Risiko einer Hospitalisierung verringern
Vorläufige Daten im Oktober jedoch hatten auf ein um 50 Prozent verringertes Risiko hingedeutet. Molnupiravir war in Großbritannien als weltweit erstes Land Anfang November zugelassen worden. Erhalten dürfen das darin enthaltene Mittel Molnupiravir Corona-Infizierte, die das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs haben.
Das Medikament wirkt antiviral und verringert die Fähigkeit des Coronavirus, sich in den Körperzellen zu vermehren. Somit bremst es die Weiterentwicklung von Covid-19 ab. Die EU-Arzneimittelbehörde EMA prüft aktuell eine Zulassung und will nach eigenen Angaben „innerhalb weniger Wochen“ eine Stellungnahme abgeben.
RND/Reuters/bk