Der Kunstfestspiel-Tag mit günstigen Angeboten für alle gehört inzwischen zum festen Programm des Festivals in Herrenhausen. In diesem Jahr waren immerhin 1500 Besucher dabei.
Hannover. Strahlende Sonne und viele entspannte Gesichter: Alles passte am Sonntag perfekt zusammen. Die Kunstfestspiele Herrenhausen hatten eingeladen und mehr als 1500 Besucherinnen und Besucher waren gekommen. Die Nachmittagsvorstellungen waren sehr gut besucht, die Abendveranstaltungen hätten noch etwas mehr Publikum vertragen. Es wurde zwischendurch flaniert, geklönt und immer wieder lebendig diskutiert. Ein Hauch von Heiterkeit lag über dem Tag.
Der Ernst der Weltlage blieb trotzdem nicht ausgesperrt. Eine große schwarze Fahne, fast übersehbar, zumindest zuerst, begrüßte die Besucher. Abwechselnd hochgehalten wurde sie von den Mitgliedern der Performancegruppe um die polnisch-kanadische Choreographien Ula Sickle. Aus einem etablierten Nationensymbol wird in ihrer Kunstaktion ein Blankosymbol des Protestes. Allerdings ist es kein Protest gegen etwas Konkretes, sondern für etwas. Nämlich für ein kritisches Begleiten der politischen und gesellschaftlichen Wirklichkeit.