Pianist Igor Levit tritt bei der Grammy-Verleihung auf – geht aber leer aus
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Igor Levit spielt auf der Grammy-Verleihung.
© Quelle: Getty Images for The Recording A
Los Angeles. Der Pianist Igor Levit (34) ist bei den Grammys leer ausgegangen. Der in Deutschland aufgewachsene und lebende Musiker war in der Kategorie „Bestes klassisches Instrumentalsolo“ für seine Aufnahme der kompletten Beethoven-Sonaten nominiert, musste sich aber dem US-Bratschisten Richard O’Neill geschlagen geben. Das teilten die Organisatoren der Musikpreise am Sonntag (Ortszeit) vor der Gala-Verleihung der Hauptpreise in Los Angeles mit. Levit hatte aber trotzdem einen Auftritt bei den Grammys: Bei einer live übertragenen Show im Vorprogramm spielte er am Sonntag Beethovens Mondscheinsonate.
Auch weitere Grammy-Hoffnungen aus dem deutschsprachigen Raum wurden nicht erfüllt: Der Violinist Augustin Hadelich und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unterlagen ebenfalls in der Kategorie „Bestes klassisches Instrumentalsolo“, auch die Frankfurt Radio Big Band sowie Orchester und Chor der Deutschen Oper Berlin Preis-Chancen konnten in den Jazz- und Opernkategorien, in denen sie nominiert waren, keinen Preis gewinnen. Der in Genf geborene Jazz-Mundharmonikaspieler Grégoire Maret, der gemeinsam mit Romain Collin und Bill Frisell für das Instrumentalalbum „Americana“ nominiert war, ging ebenfalls leer aus.
In der Nacht zum Montag sollten im Anschluss zum 63. Mal die Preise in den Hauptkategorien der Grammys verliehen werden. Über die Preisträger in den mehr als 80 Kategorien entscheiden rund 13.000 Mitglieder der Recording Academy. Die Verleihung hätte ursprünglich bereits Ende Januar stattfinden sollen, war wegen der zugespitzten Corona-Lage in Los Angeles dann aber in den März geschoben worden. Die Grammys zählen zu den begehrtesten Musikpreisen der Welt.
RND/dpa