Irgendwo zwischen traurig und fröhlich, aber immer ganz nah: Mit dreiköpfiger Band spielt sich die Singer-Songwriterin Alin Coen bei ihrem Konzert im Pavillon in gut anderthalb Stunden durch 20 Songs.
Hannover.Zweimal fängt sie ein Lied neu an, einmal klippt sie den Kapodaster an den falschen Bund, einmal fällt ihr versehentlich ein Knopf aus dem Ohr: „Ich bin ein bisschen tüdelig“, sagt Alin Coen im Pavillon, „ich habe ein drei Monate altes Baby zu Hause. Ich bekomme im Moment nicht viel Schlaf.“
Der Musik im ausverkauften Pavillon tut das keinen Abbruch. Mit dreiköpfiger – und untereinander exzellent eingespielter – Band spielt die Singer-Songwriterin sich in gut anderthalb Stunden durch gute 20 Songs: „Ich war hier“, „Andere Hände“, „Wort für Wort“ heißen sie und changieren irgendwo zwischen traurig und fröhlich. Selbstverständlich gibt es auch „Du bist so schön“, der Song, so sagt sie, „der mich zur Musik zurückgebracht hat. Den habe ich geschrieben, als ich dachte, dass ich keine Musik mehr in mir hätte.“ Da hatte sie der Musik schon den Rücken gekehrt und sich für den Studiengang „Land and Water Management“ in Amsterdam eingeschrieben.