Es gibt ein Konzept zur Rettung des Roemer- und Pelizaeus-Museums in Hildesheim. Dazu gehört eine Finanzspritze von 1,6 Millionen Euro und der Rückzug von Museumsdirektorin Regine Schulz aus der Geschäftsführung.
Hildesheim. Das Roemer- und Pelizaeus-Museum in Hildesheim, eines der bedeutendsten Museen des Landes, kann seine drohende Insolvenz vorerst abwenden. Die Stadt Hildesheim stellt 1,6 Millionen Euro zur Rettung des Museums zur Verfügung. Damit verbunden ist ein Konzept zur inhaltlichen und strukturellen Neuordnung, hieß es nach einer Ratssitzung am Montagabend. Museumsdirektorin Regine Schulz soll sich aus der Geschäftsführung zurückziehen und auf ihre Aufgabe als wissenschaftliche Leiterin des Museums konzentrieren. Schulz war mehr als zehn Jahre an der Spitze des Hauses.
„Regine Schulz ist es zu verdanken, dass das Roemer- und Pelizaeus-Museum auch heute noch internationales Renommee genießt“, sagte Hildesheims parteiloser Oberbürgermeister Ingo Meyer. Jetzt soll eine neue Leitung gefunden werden. Als Interimsgeschäftsführerin wurde Doreen Götzky vorgestellt, die seit 2017 mit einer halben Stelle das Kreismuseum Peine leitet. Neben dieser Tätigkeit werde sie ab sofort mit einer halben Stelle das Roemer- und Pelizaeus-Museum gemeinsam mit der kaufmännischen Geschäftsführerin Svenja Fuhrich leiten bis die Nachfolge von Regine Schulz gefunden ist.