Drei Männer, die auf den Gipfel wollen, davon erzählt Teresa Dopler in ihrem Stück „Monte Rosa“. Im Ballhof Hannover gab es jetzt die Deutsche Erstaufführung. Ein starkes Stück mit starken Schauspielern.
Hannover. Früher hätte man das eine Postkartenansicht genannt, im Hochformat, heute würde man sagen: ein Handybildschirm, Normalposition. So sehen die Zuschauerinnen und Zuschauer im Ballhof die Welt: ein Fensterchen, das wie ein Riss in der Matrix Ein- und Ausblicke im schmalen Hochformat gewährt. Rechts und links ist die Bühne abgedunkelt, in der Mitte türmen sich Felsen auf, ein Plateau ist zu sehen, auf denen die Figuren eng beieinanderstehen, darüber ziehen – keine Ahnung, wie sie das hingekriegt haben – graue Wolken.
Die Bühne, die Fabian Liszt für die deutsche Erstaufführung von Teresa Doplers Drei-Personenstück „Monte Rosa“ entworfen hat, ist eigenartig, aber schön. Eigenartig und schön ist auch das Stück, das hier in der Inszenierung von Matthias Rippert eine fremde, aber doch auch bekannte wundersame und witzige Welt entstehen lässt.