Droht da der nächste Ärger für die Documenta? Im offiziellen Filmprogramm werden kritiklos palästinensischer Befreiungskampf und „antiimperialistische Solidarität“ gefeiert. Eine Bestandsaufnahme.
Kassel. Immer noch freundlich, aber Schotten dicht. Was im Moment auf der Documenta passiert, darüber gibt es vonseiten der Veranstalter keine Details. Und auch keine Möglichkeit, Generaldirektorin Sabine Schormann mal direkt zu fragen, wie sie denn ihre Verantwortung in Sachen Documenta-Desaster sieht. Für ein Interview stand sie nicht zur Verfügung. Moment, doch, es gibt etwas. Sauber formulierte Statements auf der Homepage.
Und die sagen vor allem eines: Die Geschäftsführung treffe keinerlei Schuld. Schließlich hätten Ruangrupa, alle Kuratoren und alle Künstler fest zugesichert, dass es keine antisemitische Kunst auf der Documenta geben werde. Wo ist das Problem? Da liege nun der Fehler, sind die Schuldigen zu finden. Sabine Schormann: „Ruangrupa habe ich aufgefordert, ihre kuratorische Aufgabe und die Rolle als künstlerische Leitung wahrzunehmen.“