Pop 2020: Neue Alben von Shirley Bassey, Kylie Minogue, Elvis Costello und anderen

Ist es ihr Abschiedsalbum? In jedem Fall versteht Dame Shirley Bassey ihr neues Album „I Owe It All to You“ als Dankeschön an ihre Fans.

Ist es ihr Abschiedsalbum? In jedem Fall versteht Dame Shirley Bassey ihr neues Album „I Owe It All to You“ als Dankeschön an ihre Fans.

Elvis Costellos Füllhorn des Exzentrischen

„Love Is the One Thing We Can Save“, spricht Elvis Costello in „Revolution #49“, und das spricht er nicht von ungefähr zu einem Präludium aus orientalischen Klängen. Die Liebe. Ist das eine Ding. Das wir retten. Können. Die Welt ist aus den Fugen, und „Hey Clockface“ ist ein höchst quirliges (aber niemals leichtes), buntes (aber immer in gedeckten Farben), sich Popgewohnheiten massiv widersetzendes Album von einem der besten Songwriter unserer Tage. Wer sonst nimmt schon Songs mit einer Besetzung aus Piano, Klarinette, Bassklarinette, Cello und Trompete auf?

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Nur einmal rockt Costello hier: „No Flag“ klingt schneidend, düster und mit einem Punk-Echo wie bei Bowie in seiner „Outside“-Phase. Er handelt von der Entfremdung des Menschen vom Menschlichen. Gleich hinterher kommt Costello mit der von Klarinette, Akustikgitarre und einem kraftvoll angeschlagenen Piano getragenen Ballade „They’re Not Laughing at Me Now“, die von Verachtung und Vergeltung erzählt. Und im Titelsong hat einer die Uhr abgehängt und zum Schweigen gebracht, weil sich die Zeit nicht zurückdrehen und die Liebe nicht zurückholen lässt.

Jazz, Folk, Weltmusik, Elektro, Hip-Hop-Beats und exzentrischer Pop wie „We Are All Cowards Now“ stehen Seite und Seite. Costello, der schon Pop mit Paul McCartney schrieb und Chansons mit Burt Bacharach, der Americana kann und Kunstlied, flitzt kreuz und quer durch viele Stile und überrascht Song für Song. „The Last Confession of Vivian Whip“ klingt wie ein zärtliches Wiegenlied, ist aber eine tieftraurige Beschreibung eines selbstloses Lebens. Und in dem zutiefst rätselhaften „Newspaper Pane“ stechen Costellos Zeilen heraus: „Ich verbringe meine Zeit nicht damit, die Vergangenheit zu perfektionieren / ich lebe für die Zukunft / von der ich weiß, dass sie nicht bleibt.“ Gute Einstellung!

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Elvis Costello – „Hey Clockface!“ (Concord Records/Universal)

Erstes Soloalbum des The-National-Sängers

Dunkles Klavier, schwere See, ein Bariton, der mehr flüstert als singt: „Meine Augen sind T-Shirts / man kann sie leicht lesen“, erzählt Matt Berninger seiner fiktiven Liebsten. „Wenn ich dich seh', verschwindet etwas Trauriges / ich höre zu weinen auf, leg mich hin, höre zu.“ All das klingt romantisch, dabei aber eher nach verschwundenem Glück.

Der Frontmann von The National aus Cincinnati, einer der großen US-(Indie-)Bands der letzten zehn Jahre, hat mit dem Solowerk „Serpentine Prison“ ein sehr introspektives Album geschaffen, ein Selbstbildnis in zehn ruhigen, traurigen Liedern, eine Platte für Rotwein und Salzgebäck, wenn alle Leonard-Cohen-Platten aufgebraucht sind und man noch eine Scheibe für ein Abschiedsaneinanderschmiegen braucht.

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Eigentlich hatte Berninger mit seinem Produzenten Booker T. Jones (von Booker T. & the MGs) eine Platte voller Coverversionen aufnehmen wollen – nach dem Muster von „Stardust“, das Jones vor 42 Jahren mit Country-Outlaw Willie Nelson eingespielt hatte. Dann aber, indem Berninger sich tiefer und tiefer in das Fremdmaterial hineinbegab, entstand Eigenes: Mit kreiselnden Pianos, Jones' simmernder Hammondorgel, mit funkelnden Americana-Gitarren, fröstelnder Mundharmonika klingt das Ganze wie eine schlichte, akustische Variante von The National. Musik und Gesang umarmen ihre Hörer auf die volle Distanz. Und Umarmungen sind das Gebot der Stunde.

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Matt Berninger – „Serpentine Prison“ (Caroline)

Bassey, Balladen, Big-Band-Soul

Es ist Herbst 2020, die Alben fallen. Alle, die – von der Pandemie verunsichert – ihre Werke aufhoben und aufschoben, kommen jetzt rüber mit ihren Liedern. Und mitten unter den Neuveröffentlichern ist auch – unerwartet und höchst erfreulich – eine der großen Diven der Popmusik: Shirley Bassey, die seit 1956 im Musikbiz unterwegs ist und spätestens seit „Goldfinger“ (1964), dem Bond-Song aller Bond-Songs, als Weltstar gilt.

Auf ihrem neuen Album ist sie noch einmal von goldenen Tüchern umweht, und plüschig und luxuriös klingt auch die Musik. „I Owe It All to You“ heißt das neue Werk der Waliserin – eine Verbeugung vor ihrem Publikum ist nicht nur der Titelsong, eine schwerblütige Piano-Orchester-Ballade. „My Bread and Wine“, nennt Bassey ihre Fans, denen sie eine Mischung aus eigens für sie komponierten Songs und Popklassikern offeriert.

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Den Queen-Song „Who Wants to Live Forever“ hat Bassey dabei schon Jahrzehnte im Liveprogramm, den Elvis-Klassiker „Always on My Mind“ belegt sie mit weit mehr Wehmut als einst der King. Und Barry Manilows „I Made It Through the Rain“ klingt, als erzähle Bassey darin ihr eigenes Leben. Ihre Stimme hat noch immer Kraft, und zwischen all den Balladen darf man auch mal tanzen: Bond-Flair ist in Jack MacManus' „Look But Don’t Touch“ auszumachen, einem Big-Band-Soul.

Kurz vor Schluss klingt die traurige Ballade „I Was Here“ fast wie ein akustisches Epitaph. Und dann wuchtet die 83-Jährige noch John Miles' „Music (Was My First Love)“ hinterher.

Und ist jetzt wirklich Schluss? Nun, das dachte man in den Neunzigerjahren schon, und dann kam ihr Album „Decksanddrumsandrockandroll“ und der Hit „History Repeating“ mit den Propellerheads. Drum: „Never Say Never“ – Diamanten wie Bassey sind für immer.

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Shirley Bassey – „I Owe It All To You“ (Decca)

Allein und mittendrin – Amy Macdonald

„Alle dunklen Zeiten verblassen zu Grau“, singt Amy Macdonald im Eröffnungssong „Fire“. Als ob sie all das danach Kommende relativieren wollte, steht dieses muntere Stück dem Album „The Human Demands“ voran. Die 33-jährige ist zurück mit einem Album über die Höhen und Tiefen des Lebens, auf die die Verheiratete, von zahllosen Fragen nach Nachwuchs genervte Schottin jetzt einen anderen Blick hat als ehedem.

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Die Songs schrieb Macdonald bereits 2018, die Aufnahmen wurden vor dem Lockdown begonnen und danach zu Ende gebracht. Und die Pause hat den Stücken gutgetan, denn der Drang der Musiker, nach der Zwangspause wieder zusammen zu spielen, hat ein kantigeres und kraftvolleres Album ergeben als es beispielsweise der poliertere Vorgänger „Under Stars“ war. Mehr Folk, weniger Pop, und nur einmal, bei „Bridges“, in dem es über die abgerissenen sozialen Brücken geht, wird es (unpassend) rockig.

Das fulminante „The Hudson“ ist inspiriert von den Amerikareisen von Macdonalds Eltern in den Siebzigerjahren, und bis hin zum hymnischen Refrain über das traurige Scheitern von Liebe schimmert da aus allem das Erzählen und Musizieren ihres großen Vorbilds Bruce Springsteen. Das gilt auch für den Titelsong, einem Stück über Angst und Depression, und wie man sich mutterseelenallein fühlen kann, obgleich man mittendrin ist, umgeben von Familie und Freunden.

In der eröffnenden Strophe von „Statues“ klingt ihre Stimme wie die einer 30 Jahre älteren Blueslady. Es ist ein Lied über die Bande der Heimat. Lass es eine „street, where nothing changes“ sein, es ist immer noch „the road where I come from“. Und das Piano klingt, als haue E-Street-Mann Gary Tallent hier in die Tasten.

Bis dann im abschließenden „Something in Nothing“ alles wieder gut ist. Und Macdonald im Kate-Bush-artigen Refrain erkennt, dass zuhause dort ist, wo das Herz ist. Hach!

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Amy Macdonald – „The Human Demands“ (Infectious/BMG)

Ewig glitzern die Siebziger – Kylie Minogue im Discofieber

Sie singt, als stünden die Diskotheken der Welt derzeit offen, um von bewegungsfreudigen Leuten bevölkert zu werden. „Do You Believe in Magic?“, fragt Kylie Minogue mitten in der zweiten Welle der Pandemie und steht im Video zu „Magic“, der klingt wie aus den Achtzigerjahren dabei, in Kapuzenmantel und mit einem Zauberstab auf der Tanzfläche wie die graue Gandalfine des Saturday Night Fevers.

Etwas magischer ist dann allerdings „Say Something“ mit dem Synthbeat von Queens „Radio Gaga“ und einer hypnotischen Melodie. Oder auch „I Love It“, mit dem Kylie Minogue sich vor den Bee Gees der Studio-54-Jahre verbeugt. „Disco“ heißt das 15. Studioalbum der 52-jährigen Australierin (mit Wahlheimat England) und sie huldigt der hedonistischsten aller Popzeiten, in der es darum ging, sich unter den Glitzerball und die bunten Lichter zu werfen und sich in Tanz aufzulösen.

Mit ähnlichen Ambitionen ging Kollegin Madonna vor exakt 15 Jahren mit „Confessions on A Dance Floor“ an den Start und lieferte ihr bis heute bestes Album ab, eine Glambombe, gegen das Kylies Rücksturz in die großen Tage von Gloria Gaynor, Earth, Wind & Fire und Kool & The Gang zwangsläufig verblassen muss.

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Disco war damals zwischen 1974 und 1979 vor allem eins: ein Dauerfeuer von Hits, die sofort ins Ohr gingen. Ein „Don’t Leave Me This Way“, „September“, „Celebrate“ oder „Funkytown“ aber ist unter Kylie-Nummern „Unstoppable“, „Supernova“ oder „Monday Blues“ weit und breit nicht auszumachen.

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Kylie Minogue – „Disco“ (Darenote/BMG)

Die Eels diesmal mit dem Silberstreif der Hoffnung

Mark Oliver Everett alias „E“ ist nicht gerade bekannt für positives Singen. Mit dem Song „Novocaine for the Soul“ und den bösen Zeilen „Das Leben ist hart / so wie ich auch / am besten gibst du mir was rüber / damit ich nicht sterbe“, meldete er sich 1996 in der Popgeschichte an. Von Anfang an sang er als Chef der wechselnd besetzten Eels mit weltmüder Stimme musikalische Melancholika und Depressiva zu kinderliedschönen Melodien.

Viel Aufmerksamkeit erhielten ab Mitte der Neunzigerjahre die Alben „Beautiful Freak“, „Electro-Shock Blues“ und „Daisies of the Galaxy“, danach waren die bezwingend hübschen Lieder aus dem eigenen Leben, mit Texten über Krankheit, Tod und Trauer, Traumata und seelische Verwundungen nicht mehr so gefragt, und Everett wurde nur noch (aber umso mehr) von einer überschaubaren Fangruppe vergöttert. Nach „The Cautionary Tales of Mark Oliver Everett“ (2014) überlegte der Kalifornier, die Musik ganz an den Nagel zu hängen und kehrte dann mit dem überraschend optimistischen „The Deconstruction“ zurück.

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Das Stream-Team

Was läuft bei den Streamingdiensten? Was lohnt sich wirklich? Die besten Serien- und Filmtipps für Netflix & Co. gibt‘s jetzt im RND-Newsletter „Stream-Team“ – jeden Monat neu.

Mit meiner Anmeldung zum Newsletter stimme ich der Werbevereinbarung zu.

Und legt jetzt für alle von der Pandemie Gebeutelten „Earth to Dora“ nach, eine ebenfalls in hoffnungsvoller Grundstimmung erbrachte Sammlung pittoresker Lieder: Bluesiges, Indiepoppiges, mit dem Xylofon-geschmückten „Anything for Boo“ eine Art Hit und – mit „Of Unsent Letters“ – eine hörbare Verneigung vor John Lennon. Der jüngst geschiedene Songwriter singt darüber, wie man sich in die Liebe wirft, auch wie man verliert, fällt, glaubt, nicht mehr auf die Beine zu kommen, dann aber doch wieder aufsteht, durch- und drüber wegkommt.

Und wiewohl er sich mit diesem Album eigentlich nur am eigenen Schopf aus der Trübsal zieht, um schließlich ein weiteres Mal die Zweisamkeit dem Alleinsein vorzuziehen, sind die selbsttherapeutischen Songs dieses hochfeinen Eels-Werks kleine Helferlein, durch den anstehenden Winter zu kommen. „Neben dir aufzuwachen, ist alles, was ich wirklich will“ lautet die letzte Zeile des letzten Songs. Die Novocaine-Tage scheinen vorbei zu sein.

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Eels – „Earth to Dora“ (PIAS)

Rücksturz in die Sixties – Billy Bob Thorntons Boxmasters

Wenn E sich seinen ersten Sonnenstrahl eingefangen hat, so haben die Boxmasters um Schauspieler und Sänger Billy Bob „Bud“ Thornton gleich die ganze Sonne in ihrem Gepäck. Von „Breathe Easy“, einem swingenden Ohrwurm für Thorntons Tochter bis zur abschließenden Ballade „You Gotta Try“ frönt das auch schon wieder 13 Jahre alte Trio auf seinem Album „Light Rays“ Songs, wie sie für die Charts der mittleren und späteren Sechzigerjahre gemacht wurden.

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„Satellite Guy“, „Drag“, „The Air Around You Baked“ – alles Stoff gegen graue Tage. Mit Thornton will man in „Thirteen Days“ Wolke 9 beziehen, und die einzige Coverversion, „Come What May“ von den in den Sixties nur regional bekannten Yardleys aus Arkansas klingt, als sei sie dort oben eingespielt worden. Und gerade, als man das Jingle-Jangle-Schubidu, die Hommagen an Beatles, Byrds und Herman’s Hernits ein bisschen zu süßlich zu befinden beginnt, rockt einen der psychedelische „Pipe Dream“ der Boxmasters in bester „Born to Be Wild“-Manier.

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The Boxmasters – „Light Rays“ (Thirty Tigers/Membran)

Meghan Trainors allzu bunte Festmusik

„It’s All About that Christmas“, das legt uns die werdende Mama Meghan Trainor nahe auf ihrem Weihnachtsalbum „A Very Trainor Christmas“. So richtig warm ums Herz will einem indes nicht werden bei der allzu bunten Festtagsmusik, die sie da vor uns ausbreitet. Mal gibt sie sich old fashioned fingerschnipp-pop’n’rollig, doo-woppig wie in den in ihrem Werk auch sonst überaus präsenten späten Fünfzigerjahren („My Kind of Present“), dann wieder – im Team mit Earth, Wind & Fire – funkig wie in den Siebzigern („Holidays“) oder mit zeitgenössischen Beats („I Believe in Santa“, „Naughty List“) und schließlich gibt es auch Mixes aus mehreren Stilen („Christmas Party“).

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Das klassische „Winter Wonderland“ wird mit Ukulele zur heimeligen Kuschelnummer, „Have Yourself a Merry Little Christmas“ zeigt die 26-Jährige aus Nantucket mit ihrem Vater am Klavier bei einem leisen Stück Pianojazz. Trainors Adaption von „White Christmas“ aber ist so gut und nötig wie 1000 andere Versionen des Bing-Crosby-Oldies, was auch für die stark am Original angelehnte Synthiversion von Wham!s „Last Christmas“ gilt. Oder für die einmillionste Interpretation von „Stille Nacht“. Da lieber Stille.

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Meghan Trainor – „A Very Trainor Christmas“ (Sony)


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