Sprengel-Museum und Kunstverein widmen der hannoverschen Künstlerin Christiane Möbus im April eine umfangreiche Doppelschau – und haben auch sonst große Pläne für das Kunstjahr 2022 in Hannover.
Hannover. Zum Jahresende hat das Sprengel-Museum doch noch die 50.000 bei den Zuschauerzahlen übertroffen. Immerhin, trotz Corona. Und das macht den Direktor zufrieden, der in normalen Zeiten auf 150.000 plus setzt. Ein Drittel der sonstigen Zahlen, das ist die Faustformel bei Ausstellungshäusern in der Pandemie. Ein attraktives Programm für die kommenden Monate soll nun dafür sorgen, dass es in diesem Jahr wieder mehr Besucherinnen und Besucher werden. Und auch der Kunstverein Hannover möchte ohne seine bisherige Leiterin Kathleen Rahn, die Direktorin des Museums Marta Herford wird, mit spannenden Ausstellungen im Gespräch bleiben.
Gemeinsam setzten beide Häuser den wohl markantesten Schwerpunkt des Kunstjahres 2022 in Hannover: Kunstverein und Sprengel-Museum präsentieren vom 30. April bis zum 11. September eine große Doppelschau mit Christiane Möbus unter dem Titel „Seitwärts über den Nordpol“. Für Sprengel-Direktor Reinhard Spieler ist Möbus neben Timm Ulrichs unter den lebenden Künstlerinnen und Künstlern „die stärkste Position aus Hannover“. In der Doppelausstellung aus Anlass des 75. Geburtstages bekomme sie nun „endlich den großen Aufschlag, den sie längst verdient hat“.