Wer wird Chefdirigent an der Staatsoper Hannover?
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Xian Zhang bei einem Auftritt mit der NDR Radiophilharmonie im vergangenen Jahr.
© Quelle: Foto: Katrin Kutter
Hannover. Eine wichtige Personalie bleibt beim Neustart an der Staatsoper ungeklärt: In der kommenden Spielzeit muss das Niedersächsische Staatsorchester ohne Generalmusikdirektor auskommen – oder ohne Generalmusikdirektorin: Unter den Dirigenten, die sich als mögliche Kandidaten für den Posten vorstellen, der in der übernächsten Spielzeit wieder besetzt sein soll, gastweise vorstellen, ist auch die Chinesin Xian Zhang. In Hannover hat sie bereits mehrfach bei der NDR Radiophilharmonie dirigiert. In der Oper leitet sie im Februar ein Konzert unter anderem mit "Also sprach Zarathustra" von Richard Strauss.
Etwas hervorgehoben im Spielplan ist der Dirigent Constantin Trinks, der mit seinen Wagner-Interpretationen weltweit Furore macht: Er dirigiert im Oktober Bruckners achte Sinfonie – außerdem leitet er die Eröffnungspremiere von „La Juive“. Auch Kevin John Edusei ist in zwei prestigeträchtigen Programmen zu erleben: Im von ihm geleiteten ersten Sinfoniekonzert stehen Zappa und Schostakowitsch auf dem Programm, in der Oper verantwortet er die „Tosca“-Premiere. Die Dirigenten Jordan de Souza und Stephan Zilas dirigieren je ein Konzert und eine Wiederaufnahme, der Italiener Michele Spotti leitet das Weihnachts- und das Neujahrskonzert sowie Verdis „Rigoletto“.
Als Solisten sind unter anderem der Schlagzeuger Simone Rubino und der Geiger Tobias Feldmann zu erleben. Die Sopranistin Nicole Chevalier kehrt mit einem Stück des zeitgenössischen dänischen Komponisten Hans Abrahamsen an das Haus zurück, in dem sie mit „La traviata“ Operngeschichte geschrieben hat.
Von Stefan Arndt