Theaterkritik zu „Der Omega Mensch“ vom Theater an der Glocksee Hannover

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Theaterkritik

Wurzeln schlagen? Aber gern! Das Theater an der Glocksee zeigt „Omega-Mensch“

Man sieht den Wald vor lauter Bäumen: Jonas Vietzke als Omega- Mensch auf dem Hof der Paul-Dohrmann-Schule.

Das Theater an der Glocksee erzählt in seiner Pflanzentheaterreihe vom letzten Menschen. Der „Omega-Mensch“, geschrieben und gespielt von Jona Vietzke, sinkt am Ende in die Erde. Der Prozess ist langwierig – langweilig ist das Stück, das an der Paul-Dohrmann-Schule in Hannover zu sehen ist, aber keineswegs.

17.08.2020, 19:42 Uhr

Hannover.Mitten im umwachsenen Innenhof der früheren Paul-Dohrmann-Schule in Hannover-Burg liegt eine auf die Seite geworfene Badewanne. Zwei Couchsessel werden von einer Wohnzimmerlampe in warmes Licht getaucht. Weiter vorne ein Tisch, auf dem zwei Weingläser stehen. Daneben Stühle, einer davon umgeworfen. Alles wirkt verlassen, aber gleichzeitig belebt. Es steht eine große Frage im Raum: Was ist hier passiert? Das verrät über den Abend hinweg ein Erzähler, dessen Stimme über Lautsprecher das ehemalige Schulgelände beschallt.

Er erzählt seine Geschichte - die Geschichte des Omega-Menschen, der der letzte seiner Spezies auf dem Planeten Erde ist. Alle anderen sind bereits zu Pflanzen geworden. Schließlich durchlebt auch er eine Metamorphose, und das Zeitalter des Menschen findet damit sein Ende.

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