Die Pflanzsaison startet

Endlich geht’s wieder nach draußen: Was im März im Garten zu tun ist

Der Frühling beginnt – und damit die Freiland-Gartensaison.

Der Frühling beginnt – und damit die Freiland-Gartensaison.

Selbst wenn die nächsten Wochen noch winterlich sein können, startet jetzt das Gartenjahr. Drinnen sprießen Aussaaten auf der Fensterbank, und im geschützten Frühbeet könnten nun auch die ersten Radieschen, Salate oder Kornblumen gesät werden. Wenn kein Schnee mehr liegt und sich der Boden leicht erwärmt hat, keimen diese robusten Gewächse sogar draußen. Geht die Saat auf und der Winter meldet sich mit Frost zurück, schützt ein darübergelegtes Vlies das zarte Grün. In rauen Klimazonen ist es meist besser, erst ab Ende des Monats im Freiland zu säen.

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Keine Sorge, Sie haben noch den ganzen Frühling vor sich und können damit ruhig später starten. Außerdem gibt es noch genügend andere Dinge zu tun: Der Rückschnitt der Rosen gehört zur alljährlichen Frühjahrsroutine. Auf der Suche nach dem richtigen Zeitpunkt orientieren Sie sich am besten an den Zeichen der Natur. Als Faustregel gilt: Blühen die Forsythien in Ihrer Region, können Sie getrost zur Schere greifen.

Ordnung schaffen

Verglichen mit der Pflanzenpflege ist das Timing für eine Aufräumaktion im Schuppen oder Gartenhaus einfach: Dafür bietet sich einer der ersten freundlichen Frühlingstage an. Kalt darf es ruhig noch sein, bloß regnen sollte es nicht. Diese Arbeit fällt erfahrungsgemäß leichter, wenn Rasenmäher, Spaten und die anderen Helfer und Werkzeuge, die dort lagern, ausgeräumt werden können und Sie einen freien Schuppen oder ein leeres Gartenhaus vor sich haben. Mit einem Besen sind Spinnweben schnell beseitigt und der Boden gefegt. Sind Fenster vorhanden, lohnt sich das unbeliebte Putzen der Scheiben spätestens dann, wenn die Frühlingssonne scheint und durch das saubere Glas wieder mehr Licht nach innen fällt.

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Zurück in das wohltuend leere Gartenhaus kommt nur noch, was Sie wirklich brauchen und was funktionsfähig ist. So eine Aktion kostet Überwindung, dafür haben Sie danach meist mehr Platz und starten motiviert in die kommende Saison. Bei Ihnen sieht es im Schuppen immer übersichtlich und ordentlich aus? Umso besser, dann haben Sie mehr Zeit für die folgenden Tipps und können im Garten loslegen.

Staudenbeete pflegen

Auch wenn bis Mitte Mai weiterhin Minusgrade möglich sind, dürfte zumindest die Zeit der extremen Fröste vorbei sein. Entfernen Sie Laub und Reisig wieder aus den Beeten. Dann erwärmt sich der Boden schneller. Weil wahrscheinlich bereits die Triebe der Blumenzwiebeln aus der Erde schauen, verwenden Sie dafür am besten einen flexiblen Fächerbesen, der die Blätter schont. Die Samenstände der Stauden und Halme der Ziergräser haben die Beete den Winter über geschmückt und werden ab Anfang März abgeschnitten. Viele Arten wie die Hohe Fetthenne haben an ihrer Basis zu Beginn des Frühlings schon Knospen angelegt und treiben nach dem Schnitt schneller durch.

Tomaten vorziehen

Hier lohnt sich die eigene Anzucht: Tomaten keimen schnell und beim Saatgut ist die Auswahl riesig. Wer ungewöhnliche purpurfarbene, gestreifte oder gerippte Sorten ernten möchte, sät jetzt aus. Die Samen in mit Aussaaterde gefüllte Töpfchen oder Schalen legen, andrücken, dünn mit Erde abdecken und mit einer Sprühflasche feucht halten. Unter einer Glasglocke oder Plastikabdeckung entsteht das gewünschte, feuchtwarme Klima. Hell und bei mindestens 20 Grad auf die Fensterbank gestellt, keimen Tomaten oft schon nach wenigen Tagen. Sobald sich nach den Keimblättern erste erkennbare Tomatenblättchen zeigen, wird pikiert: Jedes Pflänzchen bekommt einen eigenen Topf.

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Jostabeeren pflanzen

Die Kreuzung aus Stachelbeere und Schwarzer Johannisbeere ist unkompliziert und ideal für alle, die Lust auf eine eigene Ernte ohne großen Aufwand haben. Im Topf verkaufte Sträucher lassen sich außer bei gefrorenem Boden das ganze Jahr über pflanzen. Die Zeit vor dem Blattaustrieb ist dafür aber besonders gut geeignet. Wählen Sie einen möglichst sonnigen Standort und ausreichend Platz: Die Sträucher werden im Laufe der Jahre rund zwei Meter hoch und breit. Da Jostabeeren aus dem Wurzelstock neue Triebe bilden, wird der Ballen so tief gesetzt, dass der Ansatz der Wurzeln rund fünf Zentimeter unter der Erde liegt.

Zeit, den Boden zu verbessern

Anfang März sieht es in den meisten Beeten noch übersichtlich aus – vor allem, wenn Sie den empfohlenen Rückschnitt der Stauden und Gräser erledigt haben und die Gemüsebeete brach liegen. Beste Bedingungen, um den Boden zu verbessern und dabei erstes Unkraut zu entfernen. Sandige Böden lassen sich mit Tonmineralen wie Bentonit aufbessern. Ist der Boden umgekehrt sehr schwer, kann er mit Sand ein wenig aufgelockert werden. Unabhängig von ihrer Durchlässigkeit profitieren Böden von einer Portion Kompost. Vor der Wachstumsphase versorgt er die Pflanzen mit Nährstoffen und reichert den Boden mit Humus an. Ein halber Eimer (rund fünf Liter) pro Quadratmeter gilt für „hungrige“ Gemüse wie Tomaten und Zucchini als gute Faustregel. In Staudenbeeten reicht in der Regel die halbe Menge.

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