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Fehlfunktion des Trockners

10.000 Euro Schaden bei Bulli in Waschanlage

Bei einer Autowäsche für 10 Euro ist an einem VW-Bus ein Schaden von rund 10.000 Euro entstanden.

Bei einer Autowäsche für 10 Euro ist an einem VW-Bus ein Schaden von rund 10.000 Euro entstanden.

Hannover. Der Betreiber der Clean-Car-Anlage bedauert den Unfall. Bulli-Besitzer Wolfgang Krentscher ist aber immer noch erbost: „Das Ordnungsamt der Stadt sollte denen mal genau auf die Finger schauen.“ Der 61-Jährige, der gehbehindert ist und nicht Auto fahren kann, hatte sich kürzlich von seiner Frau in die List fahren lassen. Im Bus saßen außerdem noch seine Schwiegertochter und der 14 Monate alte Enkel der Krentschers. Sie alle blieben während der Reinigung im Fahrzeug sitzen.

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Die Säuberung der Karosserie und der Scheiben sowie das Abspritzen der Felgen klappte nach Angaben des 61-Jährigen reibungslos. Als zum Abschluss aber der Trockner das restliche Wasser vom Fahrzeug blasen sollte, passierte es: „Plötzlich schaltete sich die Maschine aus irgend einem Grund aus, und der Trockner krachte hinten aufs Wagendach“, erinnert sich Krentscher.

Die Mitarbeiter von Clean Car waren ebenfalls auf den Zwischenfall aufmerksam geworden. Es gelang ihnen, die Anlage wieder hochzufahren, so dass der demolierte Bus die Waschstraße verlassen konnte. Nachdem das eingedellte Dach des Bullis vor Ort in Augenschein genommen worden war, fuhren die Krentschers zu ihrer Autowerkstatt.

Die Diagnose der Mechaniker: Die Reparatur sollte rund 10.000 Euro kosten, weil das Dach aufwendig instand gesetzt werden muss. Der Betreiber der Waschanlage hat bereits angekündigt, für die Kosten der Reparatur aufkommen zu wollen. „Es ist das erste Mal, dass im Trocknerbereich der Anlage ein derartiger Unfall passiert“, sagt Holger Dörner von Clean Car. Es sei nicht mehr zu klären, warum sich die Anlage plötzlich abgeschaltet habe, fügt er hinzu.

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Ein Mitarbeiter habe den Bulli nach dem Bandstopp ein Stück nach vorn geschoben. Beim erneuten Hochfahren der Anlage habe sich dann der Trockner auf das Autodach gesenkt. „Wir arbeiten mit handelsüblichen Geräten, und dennoch können bei diesen technischen Anlagen leider auch Fehler auftreten, das lässt sich gar nicht verhindern“, sagt Dörner.

Nach dem Unfall sei der Trockner sowie die gesamte Anlage von den hauseigenen Technikern überprüft worden. „Sie arbeitet bis heute wieder einwandfrei“, erklärt Dörner.

HAZ

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